Friedenau und Schöneberg rangieren aber eher auf den hinteren Plätzen
Schöneberg. Seit 2010 ist die Zahl der Fahrraddiebstähle stadtweit um 32 Prozent gestiegen. In Schöneberg und Friedenau kann man aber verhältnismäßig ruhig sein Zweirad stehen lassen.
Im vergangenen Jahr hat die Berliner Polizei 26 513 Fälle erfasst. Das hat Innensenator Frank Henkel (CDU) auf eine kleine Anfrage der bündnisgrünen Abgeordneten Stefan Gelbhaar und Benedikt Lux mitgeteilt. Am stärksten betroffen war Pankow und Friedrichshain-Kreuzberg. Am häufigsten wurden in Prenzlauer Berg und Kreuzberg Fahrräder entwendet. In Friedenau sind 286 Räder geklaut worden, im Ortsteil Schöneberg 1179. Im gesamten Bezirk waren es 2033 Fahrräder. Damit liegt Tempelhof-Schöneberg auf dem fünften Platz.
Die Aufklärungsquote in Berlin ist dürftig. Sie liegt gerade bei 4,3 Prozent. Bundesweit sind es zehn Prozent. 2000 der gestohlenen Räder in der Stadt waren nicht abgeschlossen. Jedes zehnte Fahrrad wird an einem U- oder S-Bahnhof gestohlen. Besonders heimgesucht sind Bahnhöfe des östlichen S-Bahnrings und S-Bahnhöfe in Stadtrandnähe. Die Bahnhöfe in Friedenau und Schöneberg sind kaum betroffen. Insgesamt nur vier Fahrräder wechselten laut Statistik vom März 2014 an den S-Bahnhöfen Friedenau, Julius-Leber-Brücke und Schöneberg unfreiwillig den Besitzer. Als "Hotspots" des Fahrraddiebstahls nannte Henkel zudem Einkaufszentren.
Wie aber kann man sich vor Dieben schützen? Die Polizei codiert kostenlos Fahrräder. Im vergangenen Jahr wurden 79 Aktionen durchgeführt. Entsprechend markierte und registrierte Räder lassen sich viel schwieriger an Hehler verkaufen. Die nächsten Termine für eine Fahrradcodierung finden sich unter www.berlin.de/polizei/service/fahrradcodierungen.html
Darüber hinaus informiert die Polizei regelmäßig über sichere Schlösser und verteilt Flyer zum Fahrraddiebstahl. Es ist geplant, dieses Faltblatt auch in Fahrradgeschäften auszulegen. Im Idealfall erhält so jeder Käufer zum Fahrrad einen Flyer.
Benedikt Lux fordert weitere Anstrengungen, um Diebstähle einzudämmen. Der Abgeordnete nennt bewachte Abstellanlagen an S-Bahnhöfen oder den Bau von Radparkhäusern.
Karen Noetzel / KEN
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