Nach schwerem Unfall
Grüne und SPD fordern Umbau am Innsbrucker Platz

Nach einem schwerem Unfall fordern Grüne und SPD mehr Verkehrssicherheit auf dem Innsbrucker Platz. Mit einer Behelfsampel zum Beispiel.

Mitte Januar verunglückten auf dem Innsbrucker Platz eine Fußgängerin und eine Radfahrerin. Ein Auto hatte sie angefahren. Beide Frauen wurden schwer verletzt. Um den Verkehrsknotenpunkt sicherer zu machen, schlagen Grüne und SPD nun eine Behelfsampel als Sofortmaßnahme vor. Die sollte am Innsbrucker Platz auf dem Mittelstreifen des nördlichen Übergangs der Hauptstraße in westlicher Fahrtrichtung zur Wexstraße postiert werden. „Am Knotenpunkt Innsbrucker Platz sind regelmäßig viele Beinaheunfälle zu beobachten“, begründet Annabelle Wolfsturm, fußverkehrspolitische Sprecherin der Grünen. Die entstünden dadurch, dass von der Platzmitte kommende Fahrzeuge die Hauptstraße in Richtung Süden befahren und gleichzeitig wartenden Autos „freie Fahrt“ signalisiert werde, während der Fuß- und Radverkehr in gleicher Richtung die Straße noch gar nicht vollständig räumen konnte.

Zweite Abbiegespur soll weg

Außer der Behelfsampel sollten aber weitere Maßnahmen umgesetzt werden. So halten beide Fraktionen das Bezirksamt an, sich auf Landesebene dafür einsetzen, dass die zweite Abbiegespur von der Platzmitte in Richtung Bundesallee wegfällt. Zudem sollte geprüft werden, wie der Knotenpunkt Innsbrucker Platz zeitnah komplett umgebaut werden könnte, damit Fußgänger und Radfahrer sicherer über die Kreuzung kommen. „Denn nach Paragraph 21 des Mobilitätsgesetzes ist nach schweren Unfällen zu prüfen, ob kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen umgesetzt werden können“, so Astrid Bialluch-Liu, fahrradpolitische Sprecherin der Grünen. Über den gemeinsamen Antrag der Fraktionen müssen die Bezirksverordneten jetzt entscheiden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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