Gestiegener Güterverkehr
Lärmschutz am Innsbrucker Platz

Sind die Lärmschutzmaßnahmen für die „Friedenauer Höhe“ ausreichend? Darum sorgt sich im Bezirk die Fraktionschefin der Linken, Elisabeth Wissel.

„Friedenauer Höhe“ ist der neue Name für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf. Hier entstehen in den kommenden Jahren bis zu 1300 neue Wohnungen. Wie Stadtentwicklungsstadtrat Jörn Oltmann (Grüne) in seiner Antwort auf eine mündliche Anfrage der Linken-Fraktionsvorsitzenden in der BVV Tempelhof-Schöneberg ausführte, sind umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen entlang der Gleise am Innsbrucker Platz geplant.

Die Lärmschutzwände würden aber erst im Zuge des Neubaus auf der „Friedenauer Höhe“ errichtet, so Oltmann. Nicht weiter ausgebaut werden hingegen Schallschutzeinrichtungen, die bereits am Innsbrucker Platz vorhanden sind.

Die Schienentransporte von Gütern auf dem Berliner Ring nehmen zu. Stadtentwicklungsstadtrat Jörn Oltmann (Grüne) hält die für das Neubaugebiet vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen dennoch für ausreichend. Der prognostizierte Bahnlärm sei im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens eingehend untersucht und mit den Fachbehörden abgestimmt worden, sagte der Dezernent.

Sollten sich trotzdem Bürger über Lärm auf der Strecke beschweren, will Jörn Oltmann diese Beschwerden gegebenenfalls direkt an die Deutsche Bahn weiterleiten. Rechtliche Instrumente, die Deutsche Bahn zum Handeln aufzufordern, hat das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg allerdings keine.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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