Radspuren für die Hauptstraße
Magistrale wird neu aufgeteilt
Die Markierungsarbeiten haben am 10. April begonnen: Die Hauptstraße bekommt auf beiden Seiten – zwischen Dominicusstraße und Kleistpark – Radstreifen. Der Autoverkehr wird künftig nur noch einspurig rollen. Auch bei den Busspuren stehen Veränderungen an.
Die Arbeiten laufen erst einmal auf der 1250 Meter langen Strecke Richtung Kleistpark, dann wird die andere Seite in Angriff genommen. Stadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne), verantwortlich für die Straßen im Bezirk, rechnet damit, dass in diesem Sommer alles fertig sein wird.
„Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen. Auf der Hauptstraße gilt es, etliche Interessen unterzubringen. Sie ist eine wichtige Strecke für Pendler, Teil des Berliner Radnetzes, aber auch eine Kiezstraße mit vielen Geschäften, wo viele Menschen unterwegs sind“, sagt die Stadträtin. Die 2,25 Meter breiten Radstreifen werden am rechten Straßenrad markiert und sollen, wo es möglich ist, mit Pfosten geschützt sein. Daneben verläuft die 3,25 Meter breite Busspur und ganz links die drei Meter breite Fahrbahn für den Autoverkehr.
Auf der Busspur wird es 19 ausgewiesene Lieferzonen geben, die zwischen 9 und 14 Uhr genutzt werden können. Außerdem gibt es jeweils eine Lieferzone in der Albert- und der Akazienstraße. Neu ist, dass auf der Busspur nun durchgängig das Parken verboten sein wird. Bisher durften dort am Wochenende und werktags zwischen 18 Uhr und 7 Uhr Autos abgestellt werden. „Das Verbot ist auf dieser Magistrale nötig. Heute stehen hier morgens sehr oft noch Fahrzeuge, vor allem von Sharing-Anbietern. Dann kommen die Busse, die alle paar Minuten fahren, nicht durch“, so Ellenbeck.
Eine gute Nachricht gibt es für Fußgänger: Am Richard-von-Weizsäcker-Platz, Ecke Kolonnenstraße, wird im Zuge der Markierungsarbeiten die Ampelschaltung geändert. Während die Passanten Grün haben und die Kolonnenstraße überqueren, dürfen weder Autos noch Fahrräder von der Hauptstraße nach rechts abbiegen.
Es gibt aber auch etwas, das Ellenbeck ärgert. In der ursprünglichen Planung war nämlich eine Linksabbiegerspur für Radfahrer zur Akazienstraße vorgesehen. Die soll nun gemäß neuer Planung der Senatsverwaltung wegfallen. „Das halte ich für ein Problem, schließlich ist auch die Akazienstraße Teil des Radnetzes. Ich habe deshalb um Überarbeitung gebeten“, sagt die Stadträtin.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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