SPD befürwortet Fahrradschnellweg nach Potsdam

Schöneberg. Nach dem Willen des Senats soll der Anteil der Radfahrer am Verkehrsgeschehen in den nächsten Jahren auf 20 Prozent ansteigen. Von der vor zwei Jahren beschlossenen Radverkehrsstrategie ist bislang allerdings nicht viel zu sehen.

Die Tempelhof-Schöneberger SPD fordert jetzt einen „Highway“ für Radfahrer. Die Rennstrecke soll auf der Trasse der früheren sogenannten Potsdamer Stammbahn verlaufen. Die Vision der SPD-Verkehrsexperten im Bezirk: ein Fahrradschnellweg vom Potsdamer Platz bis nach Steglitz, Zehlendorf oder sogar Potsdam. Die 1831 eröffnete Bahnlinie ist eine weitgehend eingleisige Strecke. Sie liegt seit dem Mauerbau 1961 brach. Nach Potsdam gelangt man heute mit der S1, S7 oder mit dem Regionalzug.

Die Idee für den Fahrrad-Highway stammt vom Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) auf dem Euref-Campus am Schöneberger Gasometer. Die SPD hat sie aufgegriffen und in einem Antrag auf Machbarkeitsprüfung formuliert. „Von der Bankiers-Bahn zum Fahrrad-Schnellweg“ wurde am 17. Juni in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht. Das Bezirksamt soll gemeinsam mit dem Nachbarbezirk, der Deutschen Bahn und der Senatsverwaltung für Verkehr die Möglichkeiten dazu ausloten.

Wie der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Christoph Götz, näher ausführt, würde der Radweg an den Gleisdreieckspark und an den im Bau befindlichen Wannseebahngraben anknüpfen. Auch er verläuft auf einer alten Bahntrasse und wird dem Land von der Deutschen Bahn überlassen.

Der Antrag ist in den Ausschuss für Stadtentwicklung überwiesen worden. Er tagt am 8. Juli 17 Uhr im Rathaus Schöneberg, John-F.-Kenney-Platz 1. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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