Grüne machen Druck
Unsicherheit bei geplanten Fahrradstreifen auf der Grunewaldstraße
Die Tempelhof-Schöneberger Grünen fordern vom Berliner Senat, endlich das Geld für den Radweg an der Grunewaldstraße zur Verfügung zu stellen. Das Vorhaben dürfe nicht Opfer von „ideologischen Grabenkämpfen“ werden.
Der Radstreifen zwischen Kleistpark und Bezirksgrenze ist seit Langem geplant. Vergangenes Jahr schien dann alles in Butter: Einen guten Teil der Gesamtkosten von 2,7 Millionen Euro wollte der Bund übernehmen. Es konnte losgehen. Doch dann stellte die damalige Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) einige Radwegplanungen erneut auf den Prüfstand. In der Zwischenzeit ist die Förderzusage des Bundes ausgelaufen.
Der Senat müsse nun „die Hindernisse beseitigen und die Kosten seiner Verzögerungstaktik tragen“, so Moritz Heuberger, Kreisvorsitzender der Grünen. Das wichtige Infrastrukturprojekt dürfe nicht scheitern. Seine Amtskollegin Claudia Löber erinnert daran, dass Anfang August eine Frau nach einem Verkehrsunfall auf Berlins Straßen gestorben ist, das siebte Opfer in diesem Jahr, das mit dem Rad unterwegs war. Die Sicherheit der Radfahrer dürfe nicht aus parteipolitischen Gründen aufs Spiel gesetzt werden.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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