Senatsverwaltung gibt Geld für Machbarkeitsstudien
Weitere bewirtschaftete Parkzonen geplant

Wie hier im Schöneberger Norden soll es im Bezirk innerhalb des S-Bahnringes flächendeckend Bezahl- und/oder Anwohnerparken geben.  | Foto: KEN
  • Wie hier im Schöneberger Norden soll es im Bezirk innerhalb des S-Bahnringes flächendeckend Bezahl- und/oder Anwohnerparken geben.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Zuletzt wurde kostenpflichtiges Parken im Schöneberger Norden eingeführt. Das Bezirksamt soll weitere sogenannte Parkraumbewirtschaftungszonen prüfen.

Das hat die Bezirksverordnetenversammlung im vergangenen September auf Initiative der Grünen-Fraktion gefordert. Ein knappes Dreivierteljahr später stellt die Senatsverkehrsverwaltung die Finanzmittel für die erforderlichen Machbarkeitsstudien zur Verfügung.

Die Untersuchungsgebiete liegen mit einer Ausnahme, Neu-Tempelhof, alle in Schöneberg. Es ist die Umgebung von Bayerischem Platz, Kaiser-Wilhelm-Platz und Barbarossaplatz; desweiteren die Schöneberger Insel und die Ceciliengärten in Friedenau.

Die Gutachter wollen herausfinden, wie es mit dem Parkplatzangebot und der Nachfrage nach Stellplätzen verhält, welcher Art die Parkzone sein soll, welche Gebühren erhoben werden können und wie sich eine Parkzone in der jeweiligen Gegend auf den Verkehr insgesamt auswirken mag. Es ist vorgesehen, die Anwohner in die Untersuchungen einzubeziehen.

Grünen-Fraktionschef Rainer Penk wertet die anstehenden Machbarkeitsstudien als Erfolg grüner Verkehrspolitik auf der Bezirks- wie auf der Landesebene. Parkraumbewirtschaftung sei ein Mittel der Luftreinhaltung, ein Instrument zur Vermeidung von Fahrverboten, die ansonsten in vielen Innenstadtbereichen wegen der Luftverschmutzung unvermeidbar wären.

Die Unionsfraktion in der BVV, die sich häufig als Lobby der Autofahrer versteht, ist sich mit den Grünen insofern einig, dass für die Schöneberger Insel, in den Ceciliengärten, am Kaiser-Wilhelm- und am Barbarossaplatz Handlungsbedarf besteht, am Bayerischen Platz hingegen nicht.

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Ralf Olschewski, präzisiert: „Wir sollten uns erst auf Friedenau und die Schöneberger Insel festlegen und dort Parkraumbewirtschaftung schnellstmöglich realisieren.“ Tempelhof-Schöneberg sei nicht der einzige Bezirk in Berlin, der in manchen Zonen kostenpflichtiges oder Anwohnerparken einführen wolle. Und als Seitenhieb gegen die Grünen merkt Olschewski an, die CDU habe schon im Dezember 2016 Anträge auf Parkraumbewirtschaftung in Friedenau und auf der Schöneberger Insel in die BVV eingebracht.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 282× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 910× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 447× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.