Grüne Bären für die Umwelt

Er dürfte sich am meisten über gefreut haben, Björn Lindner mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler (links), Euref-Chef Reinhard Müller und Moderatorin Milena Fessmann. | Foto: KEN
3Bilder
  • Er dürfte sich am meisten über gefreut haben, Björn Lindner mit Bürgermeisterin Angelika Schöttler (links), Euref-Chef Reinhard Müller und Moderatorin Milena Fessmann.
  • Foto: KEN
  • hochgeladen von Karen Noetzel

Schöneberg. Es war ein kleines Jubiläum mit großer Strahlkraft. Zum fünften Mal haben Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und die Wirtschaftsförderung Tempelhof-Schöneberg den „grünen Oskar“ des Bezirks, den Green Buddy Award, verliehen.

Die Gäste im Audimax des Euref-Campus’ erlebten einen vielseitigen Bärenkumpel: Die Auszeichnung in vier Kategorien ging über die Bezirksgrenze hinaus und war mit jeweils 2000 Euro dotiert. Das Preisgeld kam von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie, Investitionsbank Berlin, BSR, Euref AG, Stiftung Denkmalschutz Berlin sowie der Buddy Bär Berlin GmbH.

Erstmalig hatte die Jury einen eigenen Preis ausgelobt, der ebenfalls mit 2000 Euro dotiert ist und an einen Bürger für dessen „herausragendes persönliches Engagement um ökologische Nachhaltigkeit“ verliehen wurde, so die offizielle Beschreibung.

„Mit dem Umweltpreis zeichnen wir seit fünf Jahren Unternehmen aus, für die Ökologie und Nachhaltigkeit Teil der eigenen Unternehmensphilosophie sind und die sich um eine nachhaltige Entwicklung verdient machen“, so Angelika Schöttler. Inzwischen sehr begehrt ist die Preisstatuette, jener individuell gestaltete Bär. 39 Unternehmen hatten sich beworben und es der Jury nicht leicht gemacht.

Im Wechsel zwischen rockiger Musik der Kreuzberger Band „Know No Bounds“, einer charmanten Moderation von Milena Fessmann und launigen Laudatorenreden wurden die Preisträger verkündet. Für ihre Erfindung einer umweltschonenden Werbeplakatbeschichtung erhielt die Marienfelder Offsetdruckerei Klingenberg den Green Buddy in der Kategorie „Umweltschonende Produktion und produktionsnahe Dienstleistungen“. Der Preis für „Abfallvermeidung/Reduce, Reuse und Recycle“ ging „nach draußen“, an Vesta Heyn und ihr Geschäft „Second Bäck“ in Prenzlauer Berg. Die "Mutter Theresa der Altbrötchen", wie sie in ihrem PR-Film genannt wird, verkauft erfolgreich Brot und Brötchen vom Vortag und beschäftigt mittlerweile acht Mitarbeiter. Sie plant die Eröffnung eines zweiten Ladens, Wunschort: Euref-Campus.

Die Erwartungen des Bezirksamts sogar übertroffen hat die Wohngenossenschaft GeWoSüd bei der energetischen Sanierung der Gartenstadt Lindenhof. Die Siedlung sei ein Beispiel dafür, wie Gebäude selbst unter restriktiven Vorgaben des Denkmalschutzes und der Energieeinsparverordnung „ertüchtigt“ werden können, so ein GeWoSüd-Vertreter nach der Verleihung.

Auf dem Euref-Campus selbst sitzt der Preisträger in der Kategorie „Smart Cities Lösungen“, die Ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme. Sie wurde für den Einsatz mobiler intelligenter Stromzähler ausgezeichnet. Anwendung findet der Zähler in Ladekabeln oder eingebaut in Elektrofahrzeugen. Autofahrer nehmen ihn einfach zu jeder Ladestation mit.

Die größte Freude über die Auszeichnung war Björn Lindner anzusehen. Berlins einziger Naturranger aus dem „Knoblauch-Kröten-Staat“ (Angelika Schöttler), der Naturschutzstation Marienfelde, erhielt nicht nur den Preis der Jury. Die Offsetdruckerei Klingenberg spendierte zudem ihr Preisgeld für seine weitere Arbeit. Der Bezirk hatte kürzlich schon seine Stelle für weitere zehn Jahre gesichert. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 175× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 494× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 462× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 894× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.