Kräfte schonen in der häuslichen Pflege
Menschen, die Angehörige pflegen, bewältigen in ihrem Alltag große Herausforderungen. Sie führen ihr eigenes Leben und helfen dem pflegebedürftigen Menschen bei der Verrichtung alltäglicher Dinge wie Aufstehen, Waschen, Anziehen oder Essen. Sie sind vor die Aufgabe gestellt, für die Lebensqualität des pflegebedürftigen Menschen und für die eigene Gesundheit zu sorgen. Diese Doppelrolle kann leicht zu einer Überforderung werden und die Gesundheit aller Beteiligten beeinträchtigen.
Wird eine Unterstützung auf der Grundlage von Kinaesthetics gestaltet, führt dieses nicht nur zu erstaunlichen Fortschritten bei den pflegebedürftigen Menschen, sondern verhindert auch, dass pflegende Angehörige durch ihre Pflegetätigkeit ihrer eigenen Gesundheit schaden. Kinaesthetics geht davon aus, dass die Unterstützung eines pflegebedürftigen Menschen dann gesundheitsfördernd ist, wenn er sich bei den Aktivitäten des täglichen Lebens beteiligen kann.
Pflegende Angehörige sollen nicht für, sondern mit dem Angehörigen arbeiten und auf belastendes Heben und Tragen verzichten. Ihre angebotene Hilfe sollte immer Hilfe zur Selbsthilfe sein. Kinaesthetics-Kurse für pflegende Angehörige werden von der Barmer GEK angeboten und finanziert, unabhängig davon, in welcher Krankenkasse die Teilnehmer und Teilnehmerinnen versichert sind. 21 Stunden sind dafür vorgesehen, die auf sieben bis acht Wochen verteilt sind.
Die speziell dafür ausgebildete Kinaesthetics-Trainerinnen Karoline Dimroth und Britta Biallowons führen diese Kurse an unterschiedlichen Orten in Berlin durch. Dazu bietet das Nachbarschaftsheim Schöneberg - Kontaktstelle PflegeEngagement Tempelhof-Schöneberg in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Tempelhof-Schöneberg in der Pallasstraße eine Informationsveranstaltung "Kräfte schonen in der Pflege" an, um Ihnen die Gelegenheit zu bieten, sich genauer über das Thema zu informieren.
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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