Maison Ouest: Außen französisch, innen Luxus
Geschäftiges Treiben neben dem KaDeWe: Handwerker legen beim Innenausbau letzte Hand an. Eile ist geboten. Noch in diesem Jahr sollen die ersten von 27 Wohnungen und die Ladengeschäfte bezugsfertig sein.
Zwei Jahre lang haben zwei Immobilienunternehmen für 30 Millionen Euro den 1892 errichteten, aus zwei Gebäuden bestehenden Wohnkomplex saniert. Davor standen die Häuser zwei Jahre lang leer - und drohten zu verfallen. Die Bauaufsicht musste sogar einschreiten.
"Das Haus, das mal Karstadt gehört hat, hatte nach der Wende niemand für sich entdeckt", wundert sich Wolfgang Ludwig, Berater der pantera AG von Michael Ries, der gemeinsam mit der F&B-Gruppe das Projekt verwirklicht hat. Wolfgang Ludwig betont auch, dass niemand ausziehen musste.
Die beiden Häuser stehen nicht unter Denkmalschutz. So konnten die Investoren so manche lästige Auflage umgehen und nach ihren Vorstellungen um- und ausbauen. Trotzdem ist das Ergebnis ästhetisch ansprechend: Die beiden Fassaden sind unter anderem mit profiliertem Gesimse, Stuckelementen und gusseisernen Balkonen gegliedert. Die Aufgänge zieren wieder die originalen Ölbilder. In den Wohnungen überzeugen die mehr als vier Meter hohen Räume, französisch bodentiefe Holzfenster, Parkettböden und die luxuriös ausgestatteten Bäder.
Die Gesamtwohnfläche beträgt 4800 Quadratmeter. Auf jeder Etage befinden sich in der Regel zwei großzügig geschnittene Wohnungen. Sie messen mehr als 145 Quadratmeter. Ganz oben gibt es Penthäuser, 369 Quadratmeter groß, mit eigenem Aufzug und Dachgarten. Die Käufer, nahezu alle Ausländer, haben zwischen 4500 und 9800 Euro je Quadratmeter bezahlt. "Alles bis auf ein Penthaus ist verkauft", freut sich Immobilienkaufmann Michael Ries.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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