Einer, der groß denkt
Unternehmer Kurt Krieger investiert in stationären Handel

Der gebürtige Berliner Unternehmer Kurt Krieger zeigt sich weiter überzeugt vom stationären Einzelhandel. Nach dreieinhalbjähriger Bauzeit eröffnete Krieger nun den Kaufpark Dresden. | Foto: Christian Hahn
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Der 1948 in Schöneberg geborene Unternehmer Kurt Krieger ist nicht dafür bekannt schnell aufzugeben. So wartet er seit mittlerweile 15 Jahren darauf, am Pankower Tor ein neues Viertel mit 2000 Wohnungen bauen zu können – und hat noch nicht aufgegeben. Und auch bei seinem neuesten Projekt, dem Kaufpark Dresden, gab es viele Schwierigkeiten zu überwinden, wie Krieger bei der Neueröffnung des Einkaufcenters am 28. Oktober bestens gelaunt und in sympathischem Berlinerisch erzählte.

Nach dreijähriger Bauzeit und einer Realisierungszeit des Projektes von insgesamt knapp fünf Jahren wurde der Kaufpark Dresden nun eröffnet, und dies, trotz aller Herausforderungen, innerhalb der geplanten Zeit. Krieger beschreibt es so: "Der Neubau des Kaufparks war wie eine Schiffsreise durch das Bermudadreieck. Nur heißen die Ecken nicht Bermuda, Puerto Rico und Florida, sondern Bauausschuss, Baufirmen und Banken." Allerdings musste Krieger wesentlich tiefer in die Tasche greifen als ursprünglich geplant. Am Ende stand ein hoher dreistelliger Millionenbetrag, den Krieger in Dresden investierte.

Kaufpark Dresden ist mehr
als ein Shoppingcenter

Kunden finden nun ebenerdig auf einer Fläche von knapp 47 000 Quadratmetern um die 100 Geschäfte und Restaurants. Herzstück des Centers ist eine große Eventtreppe, auf der bis zu 300 Gäste Platz finden, ausruhen und verweilen können. Auf einer rund 70 Quadratmeter großen LED-Wand sollen zum Beispiel auch Dynamo-Fußballspiele übertragen werden. Wie auch schon aus anderen Häusern der Krieger Gruppe bekannt, gibt es besonders für Kinder ein außergewöhnliches Angebot, wie nun in Dresden das "Kuddel-Kinderland". Rund 1800 Parkplätze stehen den Kunden kostenlos zur Verfügung.

Dass Krieger an den stationären Einzelhandel glaubt, bewies und beweist er immer wieder auch bei uns. Das jüngste Projekt der Krieger Gruppe in Berlin-Brandenburg war die Neueröffnung von Möbel Höffner im September in Vogelsdorf – mittlerweile der vierte Standort im Raum Berlin, neben den Häusern in Schöneberg, Schönefeld und Lichtenberg.

Erfolgsgeschichte aus Tradition

Die Geschichte von Möbel Höffner, heute geführt von Kriegers Tochter Sonja Krieger, begann im 19. Jahrhundert mit dem Tischler Rudolf Höffner. Die Tradition der Familie Krieger in der Möbelbranche begründete 1910 Wilhelm Krieger, der Großvater von Kurt Krieger. Dieser hatte eine Tischlerei in der Moabiter Huttenstraße. Der Tischler Rudolf Höffner wiederum startete 1874 in der Veteranenstraße. 1967 kaufte Kurt Krieger die Firma Höffner. In Wedding legte er 1970 die Keimzelle für sein Unternehmen, das nach der Wende vor allem im Osten schnell wuchs. Heute verkauft das Unternehmen über 100 000 verschiedene Produkte in 25 Filialen in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte weit über die Grenzen Berlins hinaus also.

Autor:

Christian Hahn aus Niederschönhausen

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