„Das ist meine Geschichte.“ So schlicht klingt der Satz, den Margot Friedländer sagt. Diese, ihre Geschichte ist ungeheuerlich. Dennoch bringt die 96-jährige Holocaust-Überlebende bis heute die Kraft auf, jungen Menschen davon zu erzählen.
Am 22. Januar ist Margot Friedländer, die in einer Seniorenresidenz in Schöneberg lebt, mit dem Ehrenpreis der German Jewish History Awards 2018 der Obermayer-Stiftung ausgezeichnet worden. Der Deutsch-Jüdische Geschichtspreis (www.obermayer.us/award/) wird im 18. Jahr an Deutsche verliehen, die ehrenamtlich in ihren Heimatorten einen herausragenden Beitrag zur Wahrung des Gedenkens an die jüdische Vergangenheit leisten.
Margot Friedländer erhält den Ehrenpreis der amerikanischen Stiftung für herausragende Leistungen in ihrer Aufklärungsarbeit als Zeitzeugin. 2008 veröffentlichte die zarte Frau mit dem silbernen Haar ihre Autobiographie. 2010 kehrte Margot Friedländer nach 64 Jahren im amerikanischen Exil in ihre Heimatstadt zurück, wo sie seither unermüdlich Schulen und andere Einrichtungen aufsucht und alljährlich am Bahnhof Grunewald anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht eine Gedenkrede hält. Nachkommende Generationen sollen die Zeitzeugen sein, „die wir nicht mehr lange sein können“, sagt sie denjenigen, denen sie rund eine Stunde aus ihrem Buch vorliest.
Im Januar 1943 ist die 21-jährige Margot gerade nicht zu Hause, als ihr Bruder und ihre Mutter wie zuvor ihr Vater verhaftet und nach Auschwitz deportiert werden. Das Einzige, was Margot Friedländer bleibt, ist eine Nachricht ihrer Mutter: „Ich gehe mit Ralf, wohin das auch immer sein mag. Versuche, dein Leben zu machen.“ „Diese Worte haben mich geprägt“, sagt Margot Friedländer, und sie wurden auch zum Titel ihrer Autobiographie. „Ich bin untergetaucht. Ich habe ein Jahr, drei Monate im Versteck gelebt. Ich bin geschnappt worden. Ich war ein Jahr in Lagern. Ich habe es überlebt und bin nach Amerika gegangen.“
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