Großes Schaufeln im Jona's Haus
Stiftung baut neues Kinderhaus
An der Schulstraße wurde der erste Spatenstich für ein neues Kinderhaus gesetzt. Wenn es fertig ist, hat das Jona's Haus Platz für noch mehr Kids.
Fünf Kinderspaten, hübsch geschmückt mit roten Schleifen, stecken in der Wiese. „Heute ist ein großer Tag für uns alle. Hier entsteht unser neues Familienhaus“, begrüßt Leiterin Angelika Bier zum offiziellen Spatenstich. Dann nehmen fünf Kinder bei hochsommerlichen Temperaturen einen Spaten in die Hand, und das große Schaufeln beginnt.
Viele Kinder, Eltern und Gäste hatten sich am 6. Juli im Garten des Jona's Haus versammelt, wo in den nächsten Monaten ein Neubau entsteht. Einstöckig mit Dachgeschoss und komplett aus Holz soll es künftig einer Wohngruppe aus zehn Kindern Platz bieten. „Bis der Beton fließen kann, wird es aber noch ein bisschen dauern“, sagte Architekt Christof Ernst. Im nächsten Frühjahr werde das Haus dann bezugsfertig sein. Die Baukosten von rund 670.000 Euro trägt die Stiftung Jona. Die plant langfristig noch eine Kita auf dem Gelände.
Seit zwölf Jahren für Kids da
Das Jona's Haus ist seit zwölf Jahren Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien. Mittlerweile übersteigt die Nachfrage aber die Kapazitäten. „Darum errichtet die Stiftung das neue Gebäude“, sagte Stifterin Angelika Bier. „Dort werden Kinder betreut, die nicht mehr in ihren Familien leben können oder keine mehr haben.“
Was die gemeinnützige Stiftung leistet, wird im Bezirk geschätzt. So kamen zum feierlichen Spatenstich Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), Stadtrat Frank Bewig und der Bundestagsabgeordnete Kai Wegner (beide CDU). Die US-amerikanische Jazz- und Opernsängerin Sängerin Jocelyn B. Smith, bekannt aus „Der König der Löwen“, reiste direkt vom Flughafen an. Sie ist die neue Botschafterin des Jona's Haus und brachte das Versprechen mit, öfter in Staaken zu sein, um den Kinder in Workshops die Welt der Musik näherzubringen.
Das Jona's Haus an der Schulstraße 3 ist 365 Tage im Jahr geöffnet und betreibt eine offene Arbeit, bei der vor allem christliche Werte vermittelt werden sollen. Weshalb es täglich eine Kinderandacht gibt. Für ihre Bildungs- und Freizeitangebote wurde die Stiftung mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem „Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz“.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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