Kinderlachen statt Brötchen backen
Bezirksamt will Horträume für Zeppelin-Grundschule anmieten
Das Bezirksamt macht jetzt Nägel mit Köpfen und mietet selbst die neuen Horträume für die Zeppelin-Grundschule an. Die Verhandlungen mit dem Hortträger hatten sich über ein Jahr hingezogen.
Bis März will das Bezirksamt zwei leere Geschäfte am Heidebergplan direkt gegenüber der Zeppelin-Grundschule als neue Horträume anmieten. Nach den Umbauarbeiten, Abnahmen und dem Erteilen der Betriebserlaubnis könnten die Hortkinder dann bereits nach den Sommerferien einziehen. „Das ist jedenfalls der grobe Fahrplan“, teilt Schulamtsleiter Gregor Kempert mit. Denn momentan laufen die Mietvertragsverhandlungen noch.
Vermieterin der Geschäftsräume ist die gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Staaken EG. Die Bäckerei, die noch Miete zahlt, und die Fußpflege sind zwar längst ausgezogen. „Wir haben die Räume aber nicht weitervermietet, um sie der Schule zu sichern“, sagt Genossenschaftsvorstand Raik Hirsch. Er sei jetzt aber froh, „dass nach langen Verhandlungen mit dem Hortträger endlich eine Entscheidung getroffen ist und das Bezirksamt jetzt Mieter wird“.
Wie berichtet, hatte das Schulamt mit der Wohnungsbaugenossenschaft lange nach geeigneten Horträumen möglichst nahe der Schule gesucht und sich Ende 2017 für ein leer stehendes Geschäft am Heidebergplan entschieden. Die evangelische Kirchengemeinde Staaken-Gartenstadt sollte die Räume als Hortbetreiberin ursprünglich anmieten und auf eigene Kosten umbauen. Doch daraus wurde dann letztlich nichts. Deshalb mietet das Schulamt jetzt selbst an.
Bitternötig sind die neuen Horträume, weil der Hort unterm Dach der Schule aus Brandschutzgründen gesperrt werden musste und es dauerhaft auch bleibt. Rund 40 Kinder mussten kurzfristig in die alte Hausmeisterwohnung umziehen. Dass das keine Dauerlösung sein kann, war von Anfang an klar.
Das Bezirksamt will außerdem prüfen, ob die Zeppelin-Grundschule ab 2024/25 um einen halben Schulzug reduziert und als Filiale für eine andere Schule zur wohnortnahen Schulplatzversorgung nachgenutzt werden kann. Dafür ist am Wiesen-/Weidenweg in Staaken der Bau einer neuen Grundschule geplant.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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