Rettungswagen ans Waldkrankenhaus: Freiwillige Feuerwehr wird nicht belastet

Staaken. Die Freiwillige Feuerwehr (FF) Staaken hat eine Sorge weniger: Der geplante zweite Rettungswagen für Staaken wird am Waldkrankenhaus angesiedelt, und nicht in der geplanten neuen Halle der Staakener Wehr an der Hackbuschstraße 65.

Über diese Entscheidung hat die Leitung der Berliner Feuerwehr den SPD-Bundestagsabgeordneten Swen Schulz im Rahmen seiner Sommertour am 12. August informiert. Wie berichtet, sorgten sich die Mitglieder der FF Staaken, dass der grundsätzlich begrüßte zweite Rettungswagen bei einer Unterbringung in ihrem neuen Gebäude ihre Arbeit erheblich behindert hätte. Schließlich ging es nicht nur um den Platz für das Fahrzeug, sondern auch um die Räume für die Besatzung.

Burgunde Grosse und Swen Schulz hatten sich deswegen eingeschaltet und für eine bessere Lösung eingesetzt. Auch der CDU-Abgeordnete Heiko Melzer sprach sich für das Waldkrankenhaus als sinnvolle Alternative aus. Noch im Juli allerdings hatte Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU) den SPD-Abgeordneten Burgunde Grosse und Tom Schreiber mitgeteilt, dass die Staakener Wehr zu den möglichen Standorten des zusätzlichen Rettungswagens gehören würde.

Die aktuelle Entscheidung der Feuerwehr ist für Grosse und Schulz eine gute Nachricht: "Mit dieser Lösung werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Versorgung der Bürger wird verbessert und der benötigte zusätzliche Rettungswagen steht nun am richtigen Platz. Die Freiwillige Feuerwehr Staaken erhält dadurch den Raum den sie braucht. Es sollen sogar die Bedingungen in der Wache verbessert werden, so dass die Freiwilligen Feuerwehrleute und die bereits heute dort stationierten Berufsfeuerwehrleute bessere Bedingungen erhalten."

Aktuell sind am Standort der Freiwilligen Feuerwehr Staaken zwei Lösch-Hilfeleistungsfahrzeuge, ein Tanklöschfahrzeug, ein Löschfahrzeug Katastrophenschutz sowie das Voraushelfer- oder First Responderfahrzeug stationiert. Hinzu kommt noch der Rettungswagen der Berufsfeuerwehr.

Eigentlich ist die Wache ohnehin zu klein. Offiziell hat die Freiwillige Feuerwehr nur ein Büro für die Leitung und einen Unterrichtsraum. Soziale Räume für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr sowie für die Jugendfeuerwehr gibt es offiziell nicht. Bereits vor 25 Jahren, als der erste Rettungswagen durch die Berufsfeuerwehr in Staaken stationiert wurde, hatte die Freiwillige Feuerwehr Räume abgegeben. Eine abermalige Verringerung des Platzes hätte die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr in Frage gestellt.

"Die Staakener leisten mit jährlich rund 1000 Einsätzen in der Notfallrettung, die sie als Voraushelfer sowie in der technischen Hilfeleistung und Brandbekämpfung absolvieren, eine ungeheuer wichtige Arbeit", so Grosse und Schulz. "Zudem gehört die Freiwillige Feuerwehr Staaken seit Jahrzehnten zu den mitgliederstärksten in Berlin und betreibt seit über 40 Jahren eine erfolgreiche und nachhaltige Jugendarbeit." CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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