Staaken. Einen Tag vor dem offiziellen Datum gedachten am 12. August Spandauer und Brandenburger Politiker des Mauerbaus am 13. August 1961 an der Gedenkstätte Heerstraße/Neue Bergstraße.
Bezirksamt und Heimatkundliche Vereinigung Spandau haben sich in diesem Jahr mit den Gemeinden im Umland verständigt, das Gedenkjahr 2014 gemeinsam zu begehen. Noch bevor am 9. November in Schönwalde-Glien an der Grenze zu Spandau des 25-jährigen Jubiläums des Mauerfalls gedacht wird, erinnerten Politiker aus der Region an den Bau der Mauer vor 53 Jahren.
Während in ihren Gedenkreden Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank, der Landrat des Kreises Havelland Dr. Burkhard Schröder (beide SPD) und Spandaus Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) die heutigen Verbindungen der benachbarten Gemeinden betonten, erinnerte Karl-Heinz Bannasch, Vorsitzender der Heimatkundlichen Vereinigung Spandau, an die dunkeln Seiten der DDR. Er warnte vor einer Verklärung der DDR, deren Grenzsystem menschenverachtend war.
Am Rande der Veranstaltung wurde auch bekannt, dass es an der Grenze der damaligen DDR mit Spandau über die bisher bekannten acht Mauertoten hinaus offenbar weitere Opfer gab. So ertrank nach Recherchen der Stiftung Berliner Mauer am 17. Oktober 1967 der gebürtige Pole Franciszek Piesig in der Havel zwischen Hennigsdorf und Spandau.
Die nächste Veranstaltung im Rahmen des gemeinsamen Gedenkjahrs 2014 beginnt am 1. September um 17 Uhr in der St. Jacobi Kirche, Martin-Luther-Platz 1, in Nauen. Der Gedenkgottesdienst ist dem Beginn des Zweiten Weltkriegs gewidmet.
Christian Schindler / CS
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