Ein fast vergessenes Jubiläum
Staaken feiert seinen 750. Geburtstag
Am 26. März 1273 wurde Staaken zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Als „Stakene“ tritt der Ort aus dem Dunkel der Geschichte. In wenigen Tagen ist das genau 750 Jahre her.
Das Jubiläum wird vom 25. März bis 1. April im Rahmen einer Festwoche begangen, die von der Evangelischen Kirchengemeinde zu Staaken, dem Freundeskreis der Dorfkirche und der Jugendgruppe des Briefmarkensammler-Klubs Spandau 1904 organisiert wird. Von Seiten des Bezirksamtes, Gruppen und anderen Vereinen sind dagegen keine Beiträge geplant. Das Bezirksamt werde sich aber am Festgottesdienst beteiligen und auch finanziell unterstützen, teilte die Verwaltung auf Nachfrage des Spandauer Volksblatts mit. Der Festgottesdienst findet am Sonntag, 26. März, um 10 Uhr in der Dorfkirche, Hauptstraße 12, statt und ist einer der Höhepunkte der Festwoche. Die Predigt hält Superintendent Florian Kunz. Im Anschluss gibt es ab 11.30 Uhr Musik des Bläserchors, danach einen festlichen Empfang.
Die Jubiläumsveranstaltungen beginnen bereits am Sonnabend, 25. März. An diesem Tag wird die Ausstellung „750 Jahre Staaken“ um 10 Uhr im Anbau der Dorfkirche, der sogenannten „Hütte“, eröffnet. Sie wurde von Manfred Baltuttis, Vorsitzender des Briemarkensammler-Klubs und Ortschronist gestaltet und zeigt unter anderem eine Kopie der Urkunde mit der ersten Erwähnung Staakens samt Übersetzung. Die Schau ist am Sonnabend und Sonntag von 10 bis 18 Uhr und an den Folgetagen bis zum 1. April täglich zwischen 11 und 17 Uhr zu sehen.
Den Festvortrag zu 750 Jahre Staaken am Sonnabend, 25. März, ab 15 Uhr in der Dorfkirche hält der ehemalige Pfarrer Norbert Rauer. Er gilt als der wahrscheinlich beste Kenner der Geschichte des Ortsteils. Um 19 Uhr wird in der Katholischen St. Maximilian-Kolbe-Kirche in der Maulbeerallee 15 unter der Leitung von Carsten Albrecht das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt.
Am 26. März wird anlässlich des Jubiläums im Gemeindehaus der Dorfkirche ein Sonderpostamt eingerichtet. Von 10 bis 16 Uhr gibt es Sonderbriefmarken und einen Sonderstempel 750 Jahre Staaken. Ein weiterer historischer Vortrag um 15 Uhr sowie um 17 Uhr eine szenische Lesung, beziehungsweise Theaterstück mit dem Titel „Stimmen und heutige Realitäten aus Staaken-Heerstraße-Nord“ sind ebenfalls Programmpunkte an diesem Tag.
Bis 1. April folgen unter anderem Führungen, eine Fahrradtour und am Montag, 27. März, um 14 Uhr im Gemeindehaus eine Vorstellung von Filmen, die einst in Staakener Studios entstanden sind.
Das gesamte Jubiläumsprogramm findet sich auf einen Blick auf www.kirchengemeinde-staaken.de/750-jahre-staaken.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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