Badespaß soll zuverlässig sein: Politiker schreiben Brandbrief an Bäder-Betriebe

Staaken. Schließungspläne, Personalmangel, unsichere Öffnungszeiten: Das Sommerbad Staaken kommt nicht aus den Schlagzeilen. Jetzt haben CDU-Politiker einen Brandbrief an die Bäder-Betriebe geschrieben, damit der Badespaß endlich verlässlich wird.

Pack die Badehose wieder ein: Das Sommerbad Staaken-West bleibt an mehreren Tagen geschlossen. So passierte es in den letzten Wochen in schöner Regelmäßigkeit. Badegäste standen vor verschlossener Tür. Dabei hat das Familienbad am Brunsbütteler Damm 443 seit dem 25. Juni regulär geöffnet. Doch laut Bäder-Betrieben fehlt es trotz Stellenausschreibung an Personal. Werden Mitarbeiter dann auch noch krank, wird die Lage dramatisch. „Statistisch gesehen ist das Sommerbad Staaken an nahezu jedem dritten Tag in der Saison geschlossen“, haben Gerhard Hanke und Heiko Melzer ausgerechnet. „Das ist inakzeptabel.“

Kooperation mit Vereinen kam nicht zustande

Die beiden Spandauer CDU-Politiker haben darum einen Brandbrief an den Bäderchef geschrieben und ihn aufgefordert, schnellstens zusätzliche Saisonkräfte für den Sommer einzustellen. Denn genau das habe das Abgeordnetenhaus für das Sommerbad beschlossen. Auch die bekannte Forderung der CDU, mit Vereinen zu kooperieren, bringen Melzer und Hanke wieder ins Spiel. So könnten die Bäder-Betriebe mit den Wasserfreunden Spandau 04 und der DLRG zusammenarbeiten. Der Präsident der Wasserfreunde habe ihm seine Bereitschaft bereits zugesichert, kurzfristig in den Bädern Staaken und Gatow mit Rettungsschwimmern auszuhelfen und die zwei Sommerbäder zu bewirtschaften, informiert Sportstadtrat Gerhard Hanke. Die Wasserfreunde wollten schon 2014 das Hallenbad im Kombi-Bad Spandau-Süd übernehmen. Auch die Berliner Bäderbetriebe hatten nichts gegen den Traditionsverein als Betreiber. SPD und Grüne lehnten das private Betreibermodell seinerzeit aber ab, weil sie um die Arbeitsplätze fürchteten.

Für ausfallsichere Öffnungszeiten in Staaken haben sich auch die Bezirksverordneten auf ihrer Sitzung am 13. Juli unisono ausgesprochen.uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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