Spandau gibt Standort bekannt
Das dritte Bürgeramt soll im Juni im Staaken-Center an der Obstallee eröffnen

Die Bibliothek ist schon da. Das dritte Bürgeramt von Spandau soll ebenfalls im Staaken-Center angesiedelt werden. | Foto:  Thomas Frey
  • Die Bibliothek ist schon da. Das dritte Bürgeramt von Spandau soll ebenfalls im Staaken-Center angesiedelt werden.
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Spandau bekommt ein drittes Bürgeramt. Im Juni dieses Jahres soll es eröffnen und geht es nach dem Bezirksamt im Staaken-Center an der Obstallee.

Ort und Eröffnungsdatum nannte jetzt Gregor Kempert (SPD), Stadtrat für Bürgerdienste. Nach seinen Angaben ist als Standort eine Fläche nahe der Stadtteilbibliothek im Staaken-Center vorgesehen. Allerdings seien die Genehmigungsverhandlungen mit dem Senat noch nicht abgeschlossen. Spätestens im März rechnet Kempert aber mit einer Entscheidung. Auch der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses muss dem Standort noch seine Zustimmung erteilen.

Das dritte Bürgeramt ist Teil eines Pakets, das die Landesregierung im vergangenen Herbst angekündigt hat. Zunächst erhalten Spandau und Marzahn-Hellersdorf ein zusätzliches Bürgeramt, weitere sind für 2025 in Pankow und Treptow-Köpenick geplant.

Sehr schnell wurde deutlich, dass das Bezirksamt Staaken als Standort eines dritten Bürgeramtes favorisiert. Dort leben mehr als 40 000 Menschen und ihr Weg zu den beiden Spandauer Bürgerämtern im Rathaus sowie an der Hugo-Cassirer-Straße in der Wasserstadt ist ziemlich weit. Damit waren die Bedingungen für ein weiteres Bürgeramt erfüllt. Von der Einrichtung profitieren insbesondere auch Gatow und Kladow sowie Teile der Wilhelmstadt. Auch die gute Erreichbarkeit des Bürgeramtes im Staaken-Center dürfte die Entscheidung für diesen Standort erleichtert haben.

Allerdings hat die Immobilie Staaken-Center einen für den Berliner Senat teuren Nachteil. Das Staaken-Center liegt zwar zentral, es handelt sich aber um eine private Immobilie. Somit müsste das Land Berlin eine Miete zahlen, womit es eine zentrale Vorgabe des Senats nicht erfüllt. Die neuen Bürgerämter sollen in einer Liegenschaft des Bezirks, beziehungsweise des Landes eröffnen. Nur wenn sich dies als unmöglich herausstellt, könnten auch Alternativen ins Auge gefasst werden. Dafür braucht es aber die Zustimmung des Senats. Der Bezirk verweist keine für eine solche Einrichtung geeignete eigene Fläche in Staaken.

Nach dem Abschluss der Verhandlungen bleiben noch etwa drei Monate für den Umbau. Es muss dann also ziemlich schnell gehen. Weiteres Personal braucht es ebenfalls. Zwölf Stellen sind jeweils für die neuen Bürgeramtsstandorte vorgesehen. Acht seien laut Gregor Kempert bereits bewilligt worden.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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