Christian-Morgenstern-Grundschule hat die Musik in ihren Alltag integriert
Ob der Geiger David Garrett, die Band "Die Toten Hosen" oder die Sängerin und Showmasterin Helene Fischer - sie alle zählten im vergangenen Jahr zu den Echo-Preisträgern. Jetzt konnten auch die 400 Schüler der Christian-Morgenstern-Grundschule, Räcknitzer Steig 12, sowie ihre Lehrer und Erzieher den Preis einmal aus der Nähe betrachten und sogar anfassen. Denn für einen Tag gastierte der Echo bei ihnen.
Wer den Titel "Musikalische Grundschule" tragen will, muss sich dafür zertifizieren lassen. Es reicht nicht, auf dem Stundenplan ab und zu Musik anzubieten. "Bei uns geht das quer durch die Schule", sagt Rektor Michael Ozdoba. Ob Lehrer mit Rhythmus-Spielen unruhige Klassen zu mehr Konzentration bringen oder die Lehrer-Konferenz vor schwierigen Gesprächen ein Lied anstimmt: Musik gehört an der Staakener Schule so gut wie in jede Unterrichtseinheit und jede Sitzung. Ganz zu schweigen von den Angeboten der Erzieher. Sie leiten Arbeitsgruppen, in denen Schüler Instrumente ausprobieren oder tanzen - zum Beispiel Breakdance.
Einmal im Jahr ist dann Showtime, wie jetzt am 20. Februar. Hinter dem unspektakulären Wort "Musikabend" verbirgt sich eine knapp zweistündige Show, in der viele Schüler sogar für ihre Eltern verborgene Talente zeigen. Ob sie singen, tanzen oder konzertieren, hier zeigen sie der Öffentlichkeit, dass die Schule ihr Bestes tut, um die Kinder mit ihren Fähigkeiten zu fördern. Nicht umsonst ist Musikkoordinatorin Simone Praetz auch Regionalkoordinatorin des Projektes in Berlin.
Schulleiter Ozdoba betont dabei, dass seine Schule auch über das Quartiersmanagement Heerstraße Nord auf diesem Weg unterstützt wird: "Hier kann man schnell handeln, wenn es darum geht, das eine oder andere Instrument zu beschaffen oder auch Kursleiter und Musiker. Das Netzwerk vor Ort funktioniert."
Seit fünf Jahren macht die Morgenstern-Grundschule bei dem Projekt mit. Seit drei Jahren ist sie zertifiziert. In diesem Jahr steht die Entscheidung an, diesen Weg weiterzugehen.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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