Für neue Wege und Leitungen fehlt das Geld

Staaken. Auf dem Fort Hahneberg müssten dringend die Wege und die Elektroleitungen saniert werden. Doch der Bezirk hat dafür derzeit nicht genügend Geld.

Über eine intensivere Nutzung des Forts wird in Spandau schon länger beraten. Doch bislang scheiterten alle Sanierungspläne. Denn in die bauliche Unterhaltung von Berlins größter Denkmalruine müsste viel Geld investiert werden. Weil Gefahr im Verzug ist, sind größere Bereiche für die Besucher bereits komplett gesperrt. Führungen sind nur auf festgelegten Wegen möglich und auch größere Veranstaltungen gibt es schon lange nicht mehr. Daran wird sich auch so bald nichts ändern, wie auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 30. Oktober deutlich wurde. Dort hatte die Fraktion der Piraten nachgefragt, welche Maßnahmen der Bezirk in den kommenden zwei Haushaltsjahren für den Erhalt des Denkmals plant und vor allem, wie viel Geld dafür bereitsteht. Schließlich hatte das Bezirksamt den Nutzungsvertrag mit der Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg, die auf der Festung unter anderem die Führungen organisiert, erst kürzlich um zehn Jahre verlängert. Der Verein brauche also ein Stück weit Planungssicherheit, so Fraktionschef Emilio Paolini.

Im Entwurf des Finanzplans für 2014/15 ist eine feste Summe für das Fort nicht eingestellt, informierte Bürgermeister und Finanzdezernent Helmut Kleebank (SPD). Alles, was realisiert werden soll, müsste aus dem Budget für die bauliche Unterhaltung bezirkseigener Gebäude finanziert werden. Beispielsweise der Anschluss des Forts ans Stromnetz, sollte es dort künftig wieder Veranstaltungen geben. Um die Leitungen zu sanieren, müsste der Bezirk jedoch mindestens 60 000 Euro investieren. Im Rathaus wird derzeit überlegt, ob mit der Baumaßnahme nach der Ausschreibung im kommenden Frühjahr begonnen werden kann. Mit Blick auf das Budget blieb der Bürgermeister allerdings skeptisch. Denn das meiste Geld sei für die Sanierung des Hauses der Gesundheit verplant, so Helmut Kleebank. Für die Wege sieht es nicht besser aus. Sie können nach jetzigem Stand zumindest im kommenden Jahr nicht saniert werden.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 218× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 533× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 510× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 932× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.