Neue Halle hat ihre Zulassung bekommen
Die Lebensmittelkontrolleure des Bezirksamtes und der zuständigen Landesbehörde Lageso hatten bei ihrer "Zulassungsbegehung" am 14. Januar nichts zu bemängeln. Die strengen Vorgaben des EU-Hygienepakets wie Sauberkeit, korrekte Arbeitskleidung und Einhaltung der Kühlkette hatte die CO2-neutrale Eismanufaktur gar so vorbildlich erfüllt, dass sie gleich die endgültige Zulassung bekam. Oft bekommen Lebensmittelbetriebe diese erst nach einer zweiten Kontrolle. Damit hat Florida-Eis-Chef Olaf Höhn die letzte Hürde genommen: Seine Eisfabrik kann jetzt am neuen Standort ihre Arbeit aufnehmen. Eigentlich sollte sie schon Ende September vergangenen Jahres in Betrieb gehen. Doch Probleme mit Baufirmen hätten die Eröffnung erneut verzögert, so Höhn. Schon das Richtfest im Mai 2012 wurde verspätet gefeiert, weil sich die Altlasten-Sanierung des Geländes auf dem ehemaligen Militärflughafen in Staaken um ein halbes Jahr verzögert hatte. Seine Expansionspläne musste Olaf Höhn deshalb zunächst auf Eis legen. Offiziell eröffnet werden soll die neue Eismanufaktur jetzt am 6. März. Drei Millionen Euro wollte Höhn ursprünglich investieren, jetzt sind es 4,2 Millionen geworden. Unter anderem steckte der Florida-Eis-Chef sein Geld in innovative Kältetechnik, in eine Fotovoltaik- und eine Windenergieanlage. Zu den 191 Mitarbeitern heute sollen bis Ende dieses Jahres bis zu 60 weitere hinzukommen. Allerdings sei es schwierig, Bewerber zu finden, sagt er. Interessenten brauchen Kenntnisse im Lebensmittelbereich. Sein Eis produziert Olaf Höhn nach 56 Rezepten. Abgefüllt wird es per Hand in täglich rund 4000 Becher. Jährlich will Olaf Höhn so auf mehr als 1300 Tonnen Speiseeis kommen. In der alten Fabrik am Päwesiner Weg reichten die Kapazitäten nur für 650 Tonnen. Mit seinen Eisspezialitäten beliefert der Unternehmer nicht nur Cafés und Bäckereien, sondern auch die Lebensmittelkette "Kaisers".
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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