Tatort Obstallee: Junger Behinderter wurde krankenhausreif geschlagen
Staaken. Jugendliche und Erwachsene mit geistiger Behinderung, aber auch Senioren fühlen sich an der Obstallee im Bereich des Einkaufzentrums nicht mehr sicher.
"Von Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden sie dort beleidigt, lächerlich gemacht und mit Abfall beworfen", klagt Klaus Laufmann, Spandaus Beauftragter für Senioren und Menschen mit Behinderung.Am 8. Februar endete ein derartiger Angriff für den Betroffenen gar im Krankenhaus. "Gegen 19 Uhr wurde an der Ecke Obstallee und Magistratsweg ein geistig behinderter Jugendlicher auf dem Weg von der Jugendgruppe der Johanniter zur Bushaltestelle zusammengeschlagen", berichtet Andrea Orlowski, Mitglied im Behindertenbeirat. Da der Freund ihres Sohnes stark blutete, sei er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. "Körperlich geht es ihm wieder gut, aber er versteht die Welt nicht mehr, weil er ja nur mit einem Freund gemeinsam zum Bus gehen wollte und nichts gemacht hat", sagt Frau Orlowski. Der Täter sei der Polizei offenbar nicht unbekannt gewesen.
Der junge Mann war von einem Treffen in den Räumen des Förderervereins Heerstraße Nord an der Obstallee 22 C gekommen. Hier treffen sich regelmäßig geistig behinderte junge Menschen mit Holger Gockel vom Regionalverband Berlin der Johanniter-Unfall-Hilfe. Für diese jungen Menschen ist dieses niederschwellige Angebot zu einem sehr beliebten Treffpunkt geworden.
Nach den letzten Vorkommnissen sieht sich Herr Gockel nun jedoch gezwungen, für die regelmäßigen Treffen der Gruppe nach anderen, barrierefreien Räumen zu suchen. Wer ihn dabei unterstützen kann, erreicht Gockel unter 816 90 10 sowie per E-Mail holger.gockel@johanniter.de.
Solange die Gruppe noch auf die Räume an der Obstallee angewiesen ist, appelliert Laufmann an die Täter, "mit ihren unsinnigen Angriffen aufzuhören und sich stattdessen mit der Lebenssituation von Menschen mit Behinderung auseinanderzusetzen". Er stehe ihnen natürlich jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.
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