Vitanas würde sich Kosten mit Eigentümer teilen

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz, Centrumsleiterin Peggy Mieth und Vitanas-Regionalleiter Michael Weber-Zarft suchen nach einer Lösung. | Foto: Uhde
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Staaken. Der Spandauer SPD-Bundestagsabgeordnete Swen Schulz hat am 3. Mai in einem Gespräch mit Vertretern des Betreibers Vitanas nach Möglichkeiten gesucht, die für Ende Juli angekündigte Schließung des "Senioren Centrums Birkenhof", Spandauer Straße 22, abzuwenden.

"Hier wird zu Lasten der Betroffenen mit harten Bandagen zwischen Vitanas und dem Eigentümer des Hauses, der Firma Corpus Sireo, gekämpft", sagte Schulz. Schon im Interesse der derzeit rund 100 Bewohner und der Mitarbeiter fordere er die Kontrahenten auf, die Streitigkeiten beizulegen und einen Weg zum Erhalt des Birkenhofs zu finden. "Bei der Besichtigung habe ich mich jedenfalls davon überzeugen können, dass die Einrichtung erhaltenswert ist", sagte Schulz.Die Probleme, die Vitanas zur vorsorglichen Kündigung bewogen haben, erläuterte deren Regionalleiter Michael Weber-Zarft. "Die gesamte Trinkwasserversorgung ist zu erneuern, die Häuser A und B müssen behindertengerecht ausgestattet werden und der Brandschutz ist grundlegend zu sanieren", berichtete er. Entsprechende Auflagen seien Vitanas vom Landesamt für Gesundheit und Soziales sowie vom Gesundheitsamt Spandau Mitte April gemacht worden.

Der Regionalleiter rechnet für die Sanierung der rund 40 Jahre alten Gebäude mit Sanierungskosten in Höhe von drei bis fünf Millionen Euro. Darüber, wer die Kosten trägt, streiten sich Vitanas und Corpus Sireo.

Weber-Zarft signalisierte beim Treffen mit Schulz jedoch die mögliche Bereitschaft von Vitanas, sich auf eine Teilung der Kosten zu einigen. Grundlage dafür sei jedoch, dass Corpus Sireo zur Wiederaufnahme der abgebrochenen Gespräche bereit sei. "Wir haben den Wunsch zu bleiben und könnten uns auch schon eine künftige Nutzung vorstellen", sagte der Regionalleiter. Nach der Grundsanierung würde Vitanas Haus B als Wohnbereich für bis zu 140 Senioren nutzen wollen. Im Haus A könnte eine Tagespflege und eine Außenwohngruppe für das Heil- und Pflegezentrum (HPC) von Vitanas mit bis zu 60 Plätzen unterkommen.

Sicher ist jedoch, dass während der Sanierung die jetzigen Bewohner des Birkenhofs zumindest zeitweise umziehen müssten. "Wir haben bereits 60 Umzüge organisiert, davon 20 in andere Einrichtungen von Vitanas in Berlin", sagte Centrumsleiterin Peggy Mieth. Alle Umzüge würden von Vitanas bezahlt. Schulz sah nach seinem Gespräch zumindest einen Hoffnungsschimmer. "Ich werde weitere Gespräche mit dem Ziel führen, eine Lösung für den Erhalt des Birkenhofs zu finden", versprach der Bundestagsabgeordnete.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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