Rat, Hilfe, Unterstützung
Die casablanca gGmbH eröffnete die dritte Familienwohnung in Spandau

Gruppenbild bei der Eröffnung der dritten Familienwohnung des Betreibers casablanca gGmbH an der Heerstraße:
Von links: Nina Sykora, Mitarbeiterin der casablanca GmbH, Snezana Michaelis, Vorstandsmitglied Gewobag, der damalige Stadtrat Oliver Gellert, Heidemarie Depil, Geschäftsführerin  casablanca und Kerstin Dierke-Kamkar, Mitarbeiterin casablanca. | Foto:  Florian Pohl/City-Press
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    Von links: Nina Sykora, Mitarbeiterin der casablanca GmbH, Snezana Michaelis, Vorstandsmitglied Gewobag, der damalige Stadtrat Oliver Gellert, Heidemarie Depil, Geschäftsführerin casablanca und Kerstin Dierke-Kamkar, Mitarbeiterin casablanca.
  • Foto: Florian Pohl/City-Press
  • hochgeladen von Thomas Frey

Der Andrang wird wahrscheinlich nicht immer so groß sein, wie bei der Eröffnung am 13. März. Aber das Interesse an diesem Tag zeigte, das Projekt Offene Familienwohnung ist nachgefragt.

Der Standort in der Heerstraße 404 ist bereits der dritte in Spandau. Die erste Familienwohnung entstand 2016 am Kraepelinweg im Falkenhagener Feld. Die zweite gibt es seit 2019 am Blasewitzer Ring im Gebiet Heerstraße Nord, also ganz in der Nähe des gerade eröffneten Standorts.

Offene Familienwohnung bedeutet, dass es hier ein niederschwelliges Angebot für Familien aus der Umgebung gibt. Kinder können in den Räumen ihre Hausaufgaben machen, auch spielen oder basteln. Erwachsene finden Rat und Hilfe bei Anträgen, Sozialberatung und Unterstützung im Umgang mit Behörden. Und nicht zuletzt dient die Wohnung dem Austausch und Kontakt. Es sei „ein Projekt mit Alleinstellungsmerkmal“, das sich längst etabliert habe, erklärte Heidemarie Depil, Geschäftsführerin des Trägers casablanca gGmbH.

Der Betreiber casablanca ist natürlich der wichtigste Akteur vor Ort. Dazu kommen noch weitere Netzwerkpartner und ehrenamtliche Kräfte. Aber es gehören noch zwei weitere wichtige Beteiligte zu dieser Initiative. Die Wohnungsbaugesellschaft Gewobag stellt die Wohnungen mietfrei zur Verfügung und übernimmt auch die Strom- und Betriebskosten. Mit den Offenen Familienwohnungen werde ein „wertvoller Beitrag zum Aufbau von Nachbarschaften in unseren Quartieren geleistet“, begründete Gewobag-Vorstandsmitglied Snezana Michaelis das Engagement ihres Unternehmens. Sie wirkten außerdem der Anonymität entgegen und würden Kindern einen geschützten Raum und eine Perspektive geben.

Ebenfalls mit im Boot ist der Bezirk Spandau, dessen Anteil in der Finanzierung des Betriebs besteht. Die Eröffnung an der Heerstraße 404 war einer der letzten Termine des inzwischen ausgeschiedenen Jugend- und Gesundheitsstadtrats Oliver Gellert (B’90/Grüne). Auch er wertete das Projekt als „wichtige Anlaufstelle für die Nachbarschaft“, das sich positiv auf das Quartier auswirke.

Die neue Familienwohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses besteht aus drei Zimmern, die jeweils unterschiedlichen Angeboten vorbehalten sind. Vor allem das wahrscheinlich frühere Wohnzimmer bietet Platz für größere Treffen, etwa die regelmäßigen Kiezfrühstücke, zu denen nach Angaben von casablanca zwischen 20 und 30 Menschen kommen. Die Wohnung hat auch einen Balkon und vor dem Haus befindet sich eine Freifläche, die vielleicht im Sommer für Veranstaltungen genutzt werden könnte.

Weitere Informationen zum Projekt Familienwohnungen gibt es auf www.offenefamilienwohnungen.de oder www.gewobag.de/offene-familienwohnung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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