Zwischen Zirkusfest und Zeitzeugen
Geförderte Projekte für die Nachbarschaft zur Stärkung der Großsiedlungen

Teilnehmer der ersten Runde des Zeitzeugenprojekts in der Großsiedlung Hakenfelde. | Foto:  Thomas Frey
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Im Rahmen des Förderprogramms "Stärkung Berliner Großsiedlungen" werden in der Louise-Schröder-Siedlung und in der Großsiedlung Hakenfelde Aktivitäten unterstützt, die die Attraktivität der Stadtteile steigern sollen. Dabei sollen viele Bewohner zum Mitmachen motiviert werden.

Im Bereich der Louise-Schröder-Siedlung werden die Projekte vom Gemeinwesenverein Heerstraße Nord gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Quartier organisiert. Ein Ergebnis ist das Stadtteilfest, das am Sonnabend, 3. September, von 10 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz der Ladenzeile Brunsbütteler Damm, Ecke Magistratsweg stattfindet. Des Weiteren geplant sind unter anderem regelmäßige kulinarische und kulturelle Angebote, die vom Staakentreff ausgehen sollen. Und als weiterer Schwerpunkt ist für das kommende Jahr ein Zirkusfest angedacht. Es soll ebenfalls mit Bewohnern und lokalen Einrichtungen gestaltet werden. Wer sich an den verschiedenen Vorhaben beteiligen, mehr darüber erfahren oder eigene Ideen vorbringen möchte, kann sich unter der E-Mailadresse staakentreff.bbd@gwv-heerstrasse.de melden oder direkt beim Staakentreff im Brunsbütteler Damm 267 vorbeikommen.

In der Großsiedlung Hakenfelde gibt es zwei Träger, die sich die Fördersumme teilen. Zum einen ist das der Gemeinwesenverein Haselhorst. Er setzt das bereits im vergangenen Jahr durchgeführte Zeitzeugenprojekt "Wir in Hakenfelde" fort. Erneut werden Menschen aus dem Gebiet aufgerufen, sich als Interviewpartner zur Verfügung zu stellen. Bei der Befragung geht es um die eigene Biografie, aber auch darum, wie sich das Leben in der Siedlung im Laufe der Jahre und Jahrzehnte verändert hat, bei neu Hinzugezogenen, ob und wie sie sich eingelebt haben. Gesucht werden deshalb auch Menschen aller Altersgruppen und Herkunft.

Kiezgedächtnis soll entstehen

Die multitmediale Präsentation der ersten Ergebnisse fand im April im Stadtteilladen Hakenfelde an der Streitstraße statt. Mitgemacht hatten damals 16 Frauen und Männer. Ihre Interviews können im Stadtteilladen angeschaut werden. Mit weiteren Zeitzeugen soll eine Art Kiezgedächtnis entstehen, auch mit geplanter Fortsetzung in den kommenden Jahren. Wer sich daran beteiligen möchte, wendet sich an den Stadtteilladen, Streitstraße 60 oder per E-Mail an hakenfelde@gwv-haselhorst.de.

Der zweite Akteur in der Großsiedlung Hakenfelde ist die Charlottenburger Baugenossenschaft. Sie möchte durch verschiedene Nachbarschaftsveranstaltungen und Workshops Bewohner und Beschäftigte aus der Gegend an der künstlerischen Gestaltung des Quartiers beteiligen. Entstehen sollen ein Brandwandgemälde sowie ein "verbindendes Lichtband" aus gemeinsam gestalteten Laternen. Mehr zu diesen Aktivitäten erfahren Interessierte unter mail@charlotte1907.de.

Alle Projekte laufen bis Ende 2023. Die Fördermittel werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bereitgestellt und durch das Bezirksamt, Abteilung Jugend und Gesundheit, betreut.

Was beim Stadtteilfest geplant ist

Ein vielseitiges Bühnenprogramm, Spiele für Kinder sowie weitere interessante Angebote – so kündigt die Stadtteilkonferenz Brunsbütteler Damm das Stadtteilfest am Sonnabend, 3. September, an. Auftreten werden dort „Talente aus der Region“, zum Beispiel Schulorchester und Instrumentalgruppen. Auch eine HipHop- und Streetdance-Einlage und eine Sport-Kampfkunst-Vorführung werden zu sehen sein. Ebenso wie Bauchtänzerinnen. Außerdem gibt es Marktstände, an denen sich verschiedene Einrichtungen vorstellen – Vereine, die Kirchengemeinde, Schulen und Kitas. An Essen und Trinken ist auch gedacht. Unter anderem mit „Speisen aus aller Welt“. Für die Verpflegung können als Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit eigene Teller und Becher mitgebracht werden. Das und noch mehr von 10 bis 14 Uhr auf dem Parkplatz an der Ladenzeile Brunsbütteler Damm, Ecke Magistratsweg.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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