Jona-Stiftung bekommt Spendenscheck überreicht
Geldbatzen für Start ins Berufsleben

In Workshops erfahren die Jugendlichen, was ihnen handwerklich so liegt.  | Foto: Stiftung Jona
4Bilder
  • In Workshops erfahren die Jugendlichen, was ihnen handwerklich so liegt.
  • Foto: Stiftung Jona
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Das Berufsorientierungsprojekt im „Jona’s Haus“ hat 20.000 Euro gespendet bekommen. Das Geld hilft Jugendlichen dabei, stolperfrei ins Berufsleben zu starten.

Die Probleme beginnen meist in der Schule. Jugendliche, die in sozial benachteiligen Familien aufwachsen, haben oft mit Motivationsproblemen und Perspektivlosigkeit zu kämpfen. Oder sie verlieren den Anschluss, können schlecht lesen, rechnen und schreiben und verlassen die Schule mit Wissenslücken. So kann der Weg ins Berufsleben schnell holprig werden. Das „Jona’s Berufsorientierungsprojekt“ der Stiftung Jona setzt genau hier an.

Denn ins „Jona’s Haus“ an der Schulstraße kommen viele Kinder und Jugendliche aus dem Kiez Heerstraße Nord, einem sogenannten sozialen Brennpunkt in Spandau. Das Berufsorientierungsprojekt hilft ihnen dabei, sich in der Fülle der Berufe zu orientieren, eigene Stärken zu entdecken und motiviert zu sein. Auch die sozialen Kompetenzen will das Projekt fördern – damit die Jugendlichen ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz finden. Zum Beispiel als Gärtner oder Mechatroniker. Was den Kindern und Jugendlichen handwerklich liegt, können sie in praktischen Workshops herausfinden. In der hauseigenen Werkstatt oder im Fahrradschuppen auf dem Gelände. Auch Betriebsbesichtigungen, Prüfungsvorbereitungen oder das Üben von Bewerbungsgesprächen gehören dazu. Mit der Schule am Staakener Kleeblatt wird ebenfalls eng zusammengearbeitet.

Damit es mit dem Jugendprojekt so erfolgreich weitergeht, hat es die Nürnberger Falk Stiftung für Gesundheit und Bildung jetzt mit 20.000 Euro bedacht. Den Förderscheck übergaben Thomas Hufnagel und Carsten Riedel an die Stiftungsvorsitzende Angelika Bier. Alle Kinder und Jugendlichen feierten mit.

Künftig soll es einen Bildungscampus und eine Kita geben

Seit bald 13 Jahren gibt es das „Jona’s Haus“ jetzt schon. In diesem Jahr noch will die Stiftung ihr Engagement dort stark ausbauen. Ein großer Bildungscampus mit Kinderwohngruppen und einer Kita ist geplant. Dafür entsteht gerade auf dem Grundstück ein neues Haus für Kinder und Jugendliche im alter von sechs bis 14 Jahren, die nicht bei ihren Familien leben können. 365 Tage im Jahr werden sie in Einzelzimmern wohnen und betreut. Im Juli 2018 wurde der erste Spatenstich für die „Jona’s Kinderwohngruppe“ gesetzt. Im Herbst begann dann der Bau des neuen Kinderhauses. Eröffnen soll es in diesem Sommer.

Anfang Mai erhielt das „Jona’s Haus“ 5000 Euro des Berliner Strom- und Gasanbieters „lekker Energie“. Zehn fleißige Helferinnen und Helfer packten außerdem mit an und befreiten das Grundstück, auf dem gerade gebaut wird, beim Social Day von Bauschutt, Steinen und Holz. Am Ende des Einsatzes waren drei Container randvoll gefüllt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 579× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 862× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 838× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.217× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.