Die Großen ärgern: Spandauer Kickers freuen sich auf die Berlin-Liga

Hassan Chaabo und seine Spandauer Kickers wollen auch in der Berlin-Liga eine gute Rolle spielen. | Foto: Michael Nittel
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Spandau. Seit 7. Juli bereiten sich die Spandauer Kickers auf die neue Saison vor – eine ganz besondere Saison. Denn zum ersten Mal in der Vereinshistorie startet der Klub nach seinem Aufstieg in Berlins höchster Spielklasse. Spandauer Volksblatt-Reporter Michael Nittel sprach mit Erfolgscoach Hassan Chaabo über das Abenteuer Berlin-Liga.

Sie haben eine starke Spielzeit in der Landesliga absolviert. Hatten Sie jemals Zweifel daran, dass der Aufstieg gelingen könnte?

Hassan Chaabo: Wenn ich an die Leistungen meiner Mannschaft in der Vorrunde denke, hatte ich keine Zweifel. In der Schlussphase der Saison lief es dann zwar nicht immer ganz rund. Aber ich habe gesagt: Wenn die Anderen nicht aufsteigen wollen, dann wollen wir erst Recht! Letztlich haben wir das gut gemeistert und uns den Aufstieg redlich verdient.

Bisher erst ein Neuzugang

Wird es bei Ihnen viele personelle Veränderungen geben?

Hassan Chaabo: Nein, überhaupt nicht. Unser Team aus der Landesliga bleibt so zusammen. Lediglich ein Spieler hat uns aus beruflichen Gründen verlassen. Und mit Alexander Greinert von der SV Brieselang haben wir bis dato auch nur einen neuen Spieler verpflichtet.

Das Zauberwort bei den Kickers heißt also weiterhin Kontinuität?

Hassan Chaabo: Absolut! Das ist meine, das ist unsere Philosophie, seit ich bei den Kickers angefangen habe. Das heißt aber nicht, dass wir vielleicht nicht doch noch den einen oder anderen Spieler verpflichten werden, der uns qualitativ voran bringen wird.

Die Vorbereitung fällt – wie in jedem Jahr – in die Urlaubszeit. Werden auch Ihnen Spieler fehlen?

Hassan Chaabo: Ja, auch wir haben einige Urlauber, die uns in bestimmten Phasen der Vorbereitung fehlen werden. Deshalb sehe ich auch einige Schwierigkeiten für die Anfangsphase der Saison. Aber da müssen wir durch. Das Problem haben andere Vereine natürlich auch. Letztlich wird es aber genau dieser Saisonstart sein, der für den weiteren Verlauf entscheidend sein kann: Kommt man gut aus den Startlöchern, kann das einen enormen Schub geben. Startet man schlecht, läuft man unter Umständen von Beginn an der Musik hinterher.

Zielsetzung? Ich würde gern mutiger sein

Mit welcher Zielsetzung gehen Sie das Abenteuer Berlin-Liga an?

Hassan Chaabo: Ich würde gern mutiger sein. Aber da wir – wie bereits angesprochen – noch nicht genau wissen, wie die Vorbereitung laufen wird, wie gut wir in die Saison reinkommen und wie unsere Gegner gegen uns auftreten werden, sage ich: Unser Ziel ist zunächst der Klassenerhalt. Alles andere wird die Saison zeigen. In jedem Fall freuen wir uns und sind gespannt, wohin die Reise gehen wird.

Können Sie zum jetzigen Zeitpunkt schon einschätzen, wie stark Ihre Gegner sein werden?

Hassan Chaabo: Bei den meisten weiß man es noch nicht, da das Transferfenster ja noch offen ist und jeder Klub noch etliche Spieler verpflichten kann. Wenn ich aber allein Blau Weiss sehe und höre, wen die schon alles geholt haben, dann weiß ich schon jetzt: In diesen Spielen sind wir der absolute Underdog. Aber wir werden alles versuchen, diese Gegner zumindest ordentlich zu ärgern.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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