Sensation perfekt! SC Staaken zieht ins Pokal-Halbfinale ein

Staaken. Der SC Staaken hat das Viertelfinale im Berliner Pilsener-Pokal gegen den Regionalligisten und Titelverteidiger BFC Dynamo Berlin sensationell gewonnen und darf vom Einzug in das Finale träumen, das in diesem Jahr erstmals in seiner Geschichte in einer Konferenzschaltung live im Ersten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden soll.

Nachdem in der Partie im heimischen Sportpark am Mittwoch, 9. März in 120 Minuten kein Tor gefallen war, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen: Und während Erhan Bahceci, Athanasios Hatzipanagiotou, Deniz Aksakal und Tim Binting für die Gastgeber trafen, konnte für den Topfavoriten aus Hohenschönhausen nur Joshua Putze verwandeln. Überragend: SC-Schlussmann Lukas Hesse, der zwei Elfmeter parieren konnte.

Ausschlaggebend für den Erfolg war letztlich aber eine sehr starke Mannschaftsleistung:

Mit hohem läuferischen Einsatz, enormer Zweikampfstärke und dem absoluten Willen bot der Sechstligist dem Favoriten Paroli und verhinderte im Kollektiv, dass dem BFC in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung ein Treffer gelang. Selbst nachdem Ricardo Guske nach einer „Notbremse“ in der 103. Spielminute die Rote Karte erhielt, schaffte es der SC Staaken, die Partie in Unterzahl ohne Gegentreffer zu beenden.

Im Halbfinale bekommen es die Spandauer nun mit dem BFC Preussen zu tun, der ebenfalls in der Berlin-Liga kickt: Zuletzt war man am 28. Februar im Sportpark Staaken im Ligaspiel aufeinander getroffen und hatte sich 2:2-Unentschieden getrennt. Es ist also alles andere als verwegen, im Lager des SC Staaken vom ganz großen Wurf, dem Einzug in das Finale um den Berliner Fußballpokal zu träumen. Und da bereits alle Regionalligisten ausgeschieden sind – das zweite Halbfinale bestreiten Oberligist SV Lichtenberg und Landesligist TuS Makkabi – wären selbst ein Pokalsieg und der damit verbundene Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals nicht völlig ausgeschlossen. Und welcher Amateurfußballer träumt nicht davon, einmal in seiner Karriere auf Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 zu treffen.

Doch der Reihe nach: Das Halbfinale im Preussen-Stadion an der Malteser Straße 24 in Lankwitz wird am Ostermontag, 28. März um 14 Uhr angepfiffen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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