Cheerleader-Nachwuchs reist nach Florida
Wettkämpfe als Chance und Herausforderung zugleich
Die Cheerleader von United Cheer Berlin im SC Staaken gehören seit Langem zur absoluten Spitze in ihrer Sportart. Das gilt auch über Deutschland hinaus, wie sich jetzt erneut zeigte.
Denn zwei Teams werden im April nach Florida reisen und dort bei den größten und renommiertesten internationalen Wettkämpfen antreten. Besonders interessant: Auch eine der jüngsten Formationen im Verein hat die Qualifikation dafür geschafft.
Bei ihr handelt es sich um die Kindercheerleader. Sie nehmen über Ostern, in diesem Jahr am 20. April, bei „The Youth Summit“, der Meisterschaft für junge Athleten in Tampa teil. 23 Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren gehören zu dieser Truppe und werden dort gegen die Besten der Welt antreten.
In der Woche nach Ostern sind außerdem die Youngstar Legends in Florida und zwar in Orland beim „The Cheerleading Summit“. Auch diese Veranstaltung ist ein Gipfeltreffen internationaler Spitzencheerleader. In diesem Fall in der Altersgruppe zwischen 13 und 17 Jahren.
Für die Abteilung ist die Teilnahme ein großer Erfolg, der aber gleichzeitig einigen Aufwand verlangt. Seit ihrer Qualifikation, die bereits im vergangenen Jahr feststand, würden beide Teams mit sehr viel Hingabe an neuen kreativen Programmen arbeiten, teilweise zusätzlich zum regulären Training, erklärte Amy von Chamier-Gliszczynski, eine der Coaches für die Kindercheerleader als auch bei den Youngstar Legends. „Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement und Eifer die Mädchen trainieren, um ihren Traum zu verwirklichen“. Die Einladung in die USA sei für alle „eine große Herausforderung, aber auch eine unglaubliche Chance“.
Die Herausforderung liegt vor allem darin, die Reise zu finanzieren. Pro Person wird mit ungefähr 2000 Euro an Kosten gerechnet. Bei insgesamt rund 50 Teilnehmerinnen lässt sich leicht ausrechnen, in welcher finanziellen Größenordnung sich die USA-Reise bewegt. Um die Summe zusammenzubekommen, haben sich nicht zuletzt die Eltern der Cheerleader einige zusätzliche Einnahmequellen überlegt. Sie veranstalten Waffelverkäufe, bieten selbstgemachte Wichtel an oder organisieren eine Tombola. Spenden werden natürlich ebenfalls gerne entgegengenommen. Alles mit dem Ziel, den Kindern diesen Traum zu ermöglichen.
Die Auftritte in den USA dienen natürlich auch der Eigenwerbung. Zudem verfolgt die mehr als 400 Mitglieder große Cheerleading-Abteilung ein weiteres Ziel: Sie wünscht sich eine eigene Trainingsstätte wie zum Beispiel eine Lagerhalle, die dafür genutzt werden könnte, neues Domizil für ein Aushängeschild des Spandauer Sports zu werden.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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