Mehr Schutz für Fußgänger
Das Projekt Barrierefreiheit endet mit dem Umbau des Knotenpunktes Sandstraße
Das aufwendigste Vorhaben kam zum Schluss. Am 14. Dezember wurde die Einweihung des neugestalteten „Knotenpunkt Sandstraße“ gefeiert. Zugleich endete das Gesamtprojekt für mehr Barrierefreiheit.
Das Projekt umfasste zwölf kleinteilige Umbauten, die in den vergangenen Jahren im Bereich zwischen Brunsbütteler Damm und Heerstraße vorgenommen wurden. Im Mittelpunkt standen dabei sichere Überquerungsmöglichkeiten an verschiedenen Straßen, wie der Maulbeerallee, am Pillnitzer Weg, Blasewitzer Ring, der Obstallee oder der Sandstraße. Insbesondere für ältere Menschen, Rollstuhlfahrer und Kinder fehlte es dort zuvor an geschützten Querungsmöglichkeiten.
Festgestellt wurde der Bedarf im Vorfeld auch im Rahmen eines sogenannten Bürgerdialogs sowie mehrerer Kiezrundgänge. Hohe Bordsteine und fehlende Querungshilfen wurden als Hindernisse im Alltag bezeichnet und die Situation von Fußgängerinnen und Fußgängern als schwierig empfunden.
Die Projektplanung fand zwischen 2018 und 2020 statt. Zugleich wurde aber schon in dieser Zeit eine neue Bushaltestelle an der Maulbeerallee und in der unmittelbaren Umgebung ein Fußgängerüberweg errichtet.
Nahezu alle weiteren Vorhaben waren Teil des zweiten Bauabschnitts zwischen 2021 und 2023. Es entstanden Mittelinseln als Querungshilfen, Bordsteine wurden an verschiedenen Stellen abgesenkt und Bushaltestellen umgebaut.
Der dritte und letzte Bauabschnitt betraf, ebenfalls im abgelaufenen Jahr, den Knotenpunkt Sandstraße, die viel befahrene Kreuzung Sandstraße, Obstallee und Blasewitzer Ring. Dort wurden die Fahrbahnbreiten verengt, Gehwegvorstreckungen eingebaut und ebenfalls die Bordsteine abgesenkt.
Dieser Bauabschnitt war mit rund 300 000 Euro der teuerste. Der zweite Bauabschnitt kostete rund 280 000 Euro, im ersten wurden etwa 78 000 Euro investiert. Insgesamt flossen also mehr als 650 000 Euro aus dem vom Bund und Land finanzierten Städtebauförderprogramm „Nachhaltige Erneuerung“ in den verbesserten Schutz von Fußgängern.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.