Stütze für Autobahnbrücke
Arbeiten unter der A103 haben begonnen

Die Autobahnbrücke in Steglitz braucht eine Stütze. Die Arbeiten zur Vorbereitung dieser Maßnahme sind gestartet.  | Foto: K. Rabe
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  • Die Autobahnbrücke in Steglitz braucht eine Stütze. Die Arbeiten zur Vorbereitung dieser Maßnahme sind gestartet.
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Unter der Autobahnbrücke am Steglitzer Kreisel tut sich etwas. Die Verkaufspavillons an der Kuhligkshofstraße sind leergezogen und kommen weg. Die seit langem geplanten Arbeiten an der maroden Brücke sind gestartet. Die Autobahnbrücke bekommt unterhalb der Rampe Ausfahrt Schloßstraße eine Stahlstütze.

Nachdem die Betreiber der Imbissbuden ihre Pavillons geräumt haben, sind nun die ersten Arbeiten für eine Sicherung der Spannbetonbrücke gestartet. Einige der Pavillons müssen abgerissen werden, um Platz zu machen für eine Unterstützkonstruktion. „Die Gewerbemietverträge der freigezogenen Gewerbeeinheiten waren bereits zum Jahresende ausgelaufen oder wurden einvernehmlich beendet“, erklärt Ralph Brodel gegenüber der Berliner Woche. Brodel ist Pressesprecher der für die Maßnahme zuständigen Autobahn GmbH des Bundes.

Der marode Zustand der Autobahnbrücke ist seit vielen Jahren bekannt und die Baumaßnahme schon lange geplant. Ein großes Problem waren die Eigentumsverhältnisse. Das Grundstück wurde 2005 an einen privaten Investor verkauft, der dort die Verkaufsstände bauen ließ. Seit 2011 wurde über einen erneuten Verkauf verhandelt. Ende 2021 wurde man sich einig und der Grundstückseigentümer verkaufte an die Bundesrepublik Deutschland. Erst dann konnte die Autobahn-Gesellschaft die Planungen zur Baufeldfreimachung vorantreiben.

Die Verkaufspavillons an der Kuhligkhofstraße sind leergezogen.  | Foto: K. Rabe
  • Die Verkaufspavillons an der Kuhligkhofstraße sind leergezogen.
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Anfang Februar hat die Rückbaumaßnahme begonnen, die Arbeiten sollen voraussichtlich bis April dauern. Danach wird die Stahlkonstruktion gebaut. Die Ausschreibung dazu erfolgt deutschlandweit. Geschätzte Kosten: rund 4,7 Millionen Euro netto. Allerdings sieht Brodel Probleme bei der Auftragsvergabe: „Aufgrund der schwierigen Verhältnisse bei der Stahlbeschaffung und der wenigen Auftragnehmer in diesem Bereich wird sich erst im Zuge des Vergabeverfahrens zeigen, wo ein Auftragnehmer gefunden werden kann.“ Der Zuschlag für die Arbeiten soll voraussichtlich im Juli erfolgen, Baustart könnte zwei Monate später sein.

Im Zuge der Bauarbeiten werde weder der Verkehr auf der A103 noch der S-Bahn eingeschränkt, versichert Brodel. Auch der Verkehr in den anliegenden Straßen werde nicht beeinträchtigt. Das beträfe auch die Fußgänger. Bis auf kleinere Umwege sind die verbliebenen Verkaufsstände unter der Brücke weiterhin erreichbar, ebenso die Zugänge zu S- und U-Bahn.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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