Einhundert Prozent klimaneutral
Bauprojekt setzt auf grüne Wärme und erneuerbare Energien
An der Albrechtstraße entsteht derzeit eines der technologisch wegweisenden Wohnneubauten Deutschlands. Das Quartier KarlLotta wird auf einem ehemaligen Supermarktgelände errichtet. Mit 65 Eigentumswohnungen und einem Supermarkt wird das Quartier vollständig über Photovoltaik und Geothermie versorgt.
Damit ist das Projekt zu einhundert Prozent klimaneutral. Es erfüllt alle Vorgaben für die Klimaneutralität von Gebäuden, wie sie ab 2045 gefordert werden.
Das Nullenergiekonzept von KarlLotta funktioniert folgendermaßen: Durch seine geografische Lage hat Berlin ein hohes Potential für geothermische Nutzung. Beim Projekt KarlLotta wird die erneuerbaren Energien selbst erzeugt. Dabei versorgt ein Geothermiefeld mit 35 Erdsonden eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit konstanter Erdwärme. Die Photovoltaik-Anlage versorgt alle Wärmepumpen mit Betriebsstrom. Überschüssige Solarenergie fließt direkt in die Elektroladesäulen in der Tiefgarage oder ins öffentliche Netz. Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) sorgt dafür, die ohnehin niedrigen Heizkosten zusätzlich zu senken. Durch das nachhaltige Energiekonzept sollen die Energiekosten dementsprechend für die Bewohner überschaubar und die Betriebskosten insgesamt dauerhaft niedrig sein.
Auf dem Gelände an der Albrechtstraße entstehen 65 Stadtwohnungen verschiedener Größen und Grundrisse mit Gärten und Terrassen. Die unmittelbare Umgebung des Neubau-Ensembles wird parkähnlich gestaltet. Im Erdgeschoss werden die zuvor auf dem Gelände beheimateten Geschäfte Edeka, Apotheke und Weinhandel wieder ihren Platz finden.
Das Projekt wird von Zauner Developments und Gasag Solution Plus verwirklicht.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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