Der Straßenausbau geht erst 2020 weiter
Baustopp auf der Hildburghauser: Bezirk trennt sich von Baufirma

Von der Grundschule am Karpfenteich bis zur Bezirksgrenze kann die Hildburghauser Straße erst ab 2020 weitergebaut werden.  | Foto: K. Rabe
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  • Von der Grundschule am Karpfenteich bis zur Bezirksgrenze kann die Hildburghauser Straße erst ab 2020 weitergebaut werden.
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Der Ausbau der Hildburghauser Straße liegt auf Eis. Hauptgrund ist, dass das beauftragte Straßenbauunternehmen die Erwartungen des Bezirks als Auftraggeber nicht erfüllt hat. Die Arbeiten gingen nicht wie geplant voran. Daher kündigte der Bezirk dem Unternehmen.

Zunächst muss der Auftrag neu ausgeschrieben und eine neue Firma gefunden werden. Das dauert. Nach den neuen Planungen sollen die Arbeiten an der Hildburghauser Straße erst im Oktober 2020 weitergehen. Darüber informierte das Bezirksamt die Anwohner kürzlich auf einer Versammlung. 

Als weiteren Grund für den Baustopp nannte Martin Müller-Ettler, Leiter des Tiefbauamtes, den Zustand der Wasserleitungen im Bereich Lichterfelder Ring. Sie müssten dringend erneuert werden. Ein zeitlicher Aufschub sei nicht möglich. Über den Lichterfelder Ring soll aber die Umleitung während des weiteren Ausbaus der Hildburghauser Straße führen. Daher kommt der Baustopp gerade recht. So können die Berliner Wasserbetrieben im 1. Halbjahr 2020 die Leitungen austauschen.

Schuld an dem Straßenbau-Desaster sei aber auch die Personalsituation im Straßen- und Grünflächenamt. Wichtige Mitarbeiter hätten die Abteilung verlassen, teilt das Amt mit.

Etwas Gutes hat der Ärger um den weiteren Straßenausbau aber auch: Die Sporthalle der Grundschule am Karpfenteich kann jetzt weiter gebaut werden, ohne dass die Arbeiten durch den Straßenbau behindert werden. Nach Angaben von Müller-Ettler soll die Sporthalle Ende 2020 fertiggestellt sein. Und bis zum Beginn des weiteren Ausbaus der Hildburghauser Straße sollen die gravierendsten Straßenschäden provisorisch ausgebessert werden. Das betrifft auch den Straßenzug Lorenz- und Mariannenstraße.

Von der extrem langen Bauzeit, die sich immerhin schon seit 2016 hinzieht, sind vor allem auch die anliegenden Geschäft bedroht. Geschäften, die einen existenzbedrohenden Umsatzrückgang wegen der Straßenbauarbeiten nachweisen können, kann das Land Berlin eine Überbrückungshilfe als freiwillige Leistung gewähren. Der Antrag dazu kann bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gestellt werden.

Auf der Homepage des Bezirks informiert das Straßen- und Grünflächenamt detailliert über den Ausbau der Hildburghauser Straße (https://bwurl.de/149o). Fragen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht und werden vom Fachbereich Tiefbau (tiefbauamt@ba-sz.berlin.de) und der Wirtschaftsförderung (wirtschaftsfoerderung@ba-sz.berlin.de) geprüft und beantwortet.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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