Startschuss für Uni-Klinikum
Bezirksamt beschließt Bebauungsplan für Campus Benjamin Franklin

So soll der Campus Benjamin Franklin in Zukunft aussehen.  | Foto:  Gmür/Schifferli
  • So soll der Campus Benjamin Franklin in Zukunft aussehen.
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Das Bezirksamt hat die Aufstellung des Bebauungsplans 6-50 im Ortsteil Lichterfelde beschlossen. Das Gebiet umfasst das Gelände des Campus Benjamin Franklin zwischen Hindenburgdamm und Klingsorstraße. Mit dem Beschluss wurde auch der Startschuss für die Planungen zu Modernisierung und Ausbau des Campus gegeben.

Die Charité möchte den Campus Benjamin Franklin als eine Vision für die Neue Charité entwickeln und damit als Universitätsklinikum ein Zeichen für die zahlreichen Herausforderungen der Zukunft setzen. Dafür sollen konzeptionelle Ansätze entwickelt werden, die vor allem städtebauliche, ökologische, architektonische und funktionelle Qualitäten verbinden. So solle das internationale Spitzenniveau der Charité in Forschung und Therapie widergespiegelt werden.

Für die Entwicklung der baulichen Zukunftsvision gilt es, neben dem Hauptgebäude auch die beiden Nebenstandorte – die Forschungseinrichtung für experimentelle Medizin sowie das Institutsgebäude für Hygiene, Mikrobiologie und Virologie – zu betrachten. Das Institutsgebäude, auch Mäusebunker genannt, ist seit kurzem als Einzeldenkmal in der Berliner Denkmalliste vertreten. Durch eine behutsame Sanierung soll es nun zukunftstauglich gemacht werden.

Die Charité war mit der Bitte auf die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens an das Bezirksamt herangetreten. Dabei sollen Funktionalität, Nachhaltigkeit, Denkmalschutz und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt und erhalten bleiben. Das Vorhaben soll sich zudem in das benachbarte Wohngebiet und die schützenswerte Natur entlang des Schlossparks Lichterfelde, des Teltowkanals und des Bäkeparks verträglich einfügen.

„Ein erster wichtiger Schritt für einen zukunftsfähigen Campus Benjamin Franklin ist getan. Für Steglitz-Zehlendorf bedeutet das, dass der Gesundheitsstandort Südwest gestärkt wird und zusätzliche Forschungseinrichtungen unseren Bezirk bereichern werden“, sagt Stadtrat Patrick Steinhoff (CDU). Das Stadtplanungsamt wird nun die Zusammenarbeit mit der Charité zur Planerstellung fortsetzen. Im Laufe des Verfahrens werden auch Beteiligungsformate für die Bürger angeboten, damit deren Hinweise und Anregungen in die Planung einbezogen werden können.

Die Charité schätzt den Investitionsbedarf auf zirka 1,33 Milliarden Euro. Die komplette Campuserneuerung soll bis 2050 dauern.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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