Bürohochhaus erneut zum Verkauf ausgeschrieben

Die CG-Gruppe hat das Konzept für den Umbau des Kreisels als Wohnturm schon in der Schublade. | Foto: Grafik: CG-Gruppe
  • Die CG-Gruppe hat das Konzept für den Umbau des Kreisels als Wohnturm schon in der Schublade.
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Steglitz. Das Land Berlin hat den Steglitzer Kreisel erneut zum Verkauf ausgeschrieben. Die bisherigen Verhandlungen mit der CG-Gruppe, die aus dem Hochhaus einen Wohnturm machen wollte, hat der Liegenschaftsfonds für gescheitert erklärt.

Kunsthaus, Büroturm oder Hotellerie - in den vergangenen Jahren gab es viele Pläne für den Steglitzer Kreisel. Zuletzt gab es die Vorstellung, in dem 118-Meter hohen Gebäude Wohnungen einzurichten. Doch diese Zukunftspläne für das Bürohochhaus sind erst einmal gescheitert. Die Karten werden neu gemischt. "Wir bieten den Kreisel wieder zum Verkauf an, weil die exklusiven Verhandlungen mit der CG-Gruppe ergebnislos verlaufen sind", erklärt Marlies Masche vom Liegenschaftsfonds Berlin auf Nachfrage. Gründe für das Scheitern nannte sie nicht.

Die CG-Gruppe bedauert die Entscheidung des Liegenschaftsfonds, den Verkauf des Kreisels neu auszuschreiben. "Wir sind sehr daran interessiert, das Bauprojekt in Absprache mit der Stadt umzusetzen und hier attraktives Wohnen zu ermöglichen", teilt ein Sprecher des Projektentwicklers mit.

Entsprechende Konzepte würden fertig vorliegen und die Finanzierung des Projektes sei ebenfalls gesichert. "Wir sind der festen Überzeugung, dass wir uns mit dem Liegenschaftsfonds Berlin und dem Land Berlin einigen werden und den Zuschlag erhalten", sagt der Unternehmenssprecher weiter. Auch der Liegenschaftsfonds schließt eine Beteiligung der CG-Gruppe am neuen Bieterverfahren nicht aus.

Das bis Ende der 1970er-Jahre errichtete Steglitzer Hochhaus steht seit 2007 aufgrund von Asbestbelastung leer. Zuvor hatte die Bezirksverwaltung ihren Sitz und der Bürgermeister sein Büro. Das Land Berlin hat bereits das Hochhaus entkernen und einen Teil der erforderlichen Asbestsanierungsarbeiten durchführen lassen. Die Übergabe des 34-Geschossers soll nach Abschluss der Asbestsanierung erfolgen. Nach jetzigem Stand geht man davon aus, dass die Arbeiten im Mai 2016 abgeschlossen werden können.

Das Land Berlin als Eigentümer hat kein bestimmtes eigenes Interesse am künftigen Ausbau und der Nutzung des Gebäudes. Verschiedene Möglichkeiten gibt es. Zulässig sind Geschäfts-, Büro- Verwaltungsgebäude, Einzelhandelsbetriebe, Gastronomie, Hotelbetrieb und Vergnügungsstätten. Auch eine Umnutzung für Wohnzwecke ist weiter vorstellbar.

Bis zum 24. November können nun Interessenten ihre Kaufangebote für den Kreisel abgeben. Der Verkehrswert liegt derzeit bei 14 Millionen Euro.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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