Neuer Meilenstein in der Schloßstraße
Geschäftshaus wird umgebaut / Projektentwickler Midstad stellt neues Nutzungskonzept vor

Das Geschäftshaus an der Schloßstraße, Ecke Feuerbachstraße wird umgebaut.  | Foto:  K. Rabe
  • Das Geschäftshaus an der Schloßstraße, Ecke Feuerbachstraße wird umgebaut.
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Das Geschäftshaus in der Schloßstraße 122-125 soll komplett umgestaltet werden. Dafür hat der Projektentwickler Midstad ein neues und innovatives Nutzungskonzept erarbeitet und seine Umbaupläne vorgestellt. Die Neuausrichtung sieht einen modernen Nutzungsmix vor.

Mit dem eingereichten Bauantrag kann nun die Umgestaltung des Gebäudekomplexes an der Ecke Feuerbachstraße starten. Das in den 1950er-Jahren gebaute Geschäftshaus war in den letzten Jahren von dem Modeunternehmen Peek & Cloppenburg angemietet. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude mehrmals modernisiert. Jetzt sieht Midstad hier einen „multifunktionalen Anziehungspunkt“ vor, der durch Nachhaltigkeit, die gute Lage und durch vielseitige Nutzungsmöglichkeiten überzeugt. Geplant sind Büroflächen, Einzelhandel und sogenannte Long-Stay-Apartments. Letztere sind möblierte Wohnungen für längere Aufenthalte, beispielsweise für Geschäftsleute. Zudem soll auch Platz für Gastronomie und Fitness entstehen.

Im Erdgeschoss soll ein Ort der Begegnung geschaffen werden. Ein Café mit Außenbereich wird zum Verweilen einladen und die Urbanität des Quartiers beleben, teilen die Projektentwickler mit. Auch die Dachflächen werden im Zuge der Umbaumaßnahme begrünt und bieten somit den zukünftigen Nutzern einen Ort zur Entspannung mit Blick über die Stadt. Baubeginn ist im Sommer dieses Jahres geplant. Peek & Cloppenburg wird auch weiterhin Mieter der unteren Etagen des Gebäudes sein. Während der Bauarbeiten bleibt die Filiale des Modeunternehmens geöffnet.

„Unser Ziel ist es, Gebäude zu schaffen, die langfristig Wert für Investoren, Nutzer und die Gesellschaft bieten. Mit dem Projekt Midstad Berlin Schloßstraße setzen wir ein Zeichen für die Zukunft der Innenstädte: vielfältig, nachhaltig und lebendig“, sagt Kevin Meyer, Geschäftsführer von Midstad. Am Standort Schloßstraße will der Projektentwickler „ökologische, soziale und wirtschaftliche Verantwortung vereinen und eine nachhaltige und resiliente Immobilie schaffen“, unterstreicht Meyer. Dabei würde es nicht nur um die Einhaltung von Umweltstandards gehen, sondern auch um die Schaffung sozialer Mehrwerte, die Urbanität und Lebensqualität fördern. Letztlich werde ein Gebäude entwickelt, das auf wechselnde Marktanforderungen reagiere.

Dem Konzept ging laut Midstad eine umfassende Analyse des Umfelds voraus, die im Rahmen eines Forschungsprojektes mit der EBS Universität für Wirtschaft und Recht entwickelt wurde. Mithilfe von GPS-Mobilfunkdaten wurden Besuchsverhalten, Frequenzen und Zielgruppenstrukturen detailliert ausgewertet. Somit könne die Nutzung optimal auf die Bedürfnisse des Standorts abgestimmt und zusätzlich eine zukunftssichere Investitionsentscheidung getroffen werden, heißt es.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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