Sanierung der Fichtenberg-Oberschule wird noch Jahre dauern

Schulleiter Andreas Steiner und Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) vor dem Geflecht aus Baugerüsten in der Aula. | Foto: Philipp Hartmann
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Steglitz. Die verriegelte Tür zur Aula versteckt einen ganzen Wald aus Baugerüsten. An Elternversammlungen, Schulkonzerte oder Abitur-Prüfungen ist dort schon lange nicht mehr zu denken. Hier wird für jeden das ganze Ausmaß der Bauarbeiten sichtbar, die die Fichtenberg-Oberschule in den nächsten Jahren begleiten werden.

Die Aula, die Ende 2018 fertig sein soll, war aufgrund des verschimmelten und morschen Holzes akut einsturzgefährdet. „Keiner konnte mehr sagen, warum das Dach überhaupt noch steht“, erklärt Schulleiter Andreas Steiner. Nur ein schneller Abriss des Daches konnte die Gefahr beseitigen. Außerdem wurde seit Baustart im März bereits der Fassadenputz abgeschlagen. In einigen Klassenräumen mussten extra einzelne Baupfeiler eingesetzt werden, um die Stabilität gewährleisten zu können. Ein Rundgang durch die Fichtenberg-Oberschule offenbart nahezu an jeder Ecke eine neue Baustelle. Doch zur Freude der Schulleitung tut sich endlich was.

Im Rahmen des Investitionsprogramms des Senats sowie des SIWA-Programms (Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt) wird die Schule mit gut 25 Millionen Euro komplett saniert. Läuft alles nach Plan, ist die Sanierung 2022 abgeschlossen. Schulleiter Andreas Steiner rechnet jedoch aus Erfahrung damit, dass wohl noch ein weiteres Jahr dazu kommt. Das bedeutet für die aktuell 760 Schüler, dass sie die Fertigstellung während ihrer Schulzeit nicht mehr erleben werden. Den Weg zum Abitur werden sie auf einer Baustelle bestreiten.

Die marode und bereits gesperrte Turnhalle ist eine weitere Beeinträchtigung. Die Schüler müssen zum Sportunterricht in andere Hallen im Bezirk reisen. Eine Situation, die dem Schulleiter überhaupt nicht gefällt.

Zudem gibt es Probleme mit der Errichtung des Ergänzungsbaus (MEB). Während der Sanierung soll dain ein Teil der Schüler unterrichtet werden. Ein Anwohner hat Klage eingereicht. Der MEB werde zu nah an seinem Grundstück sein, verschatte es. Andreas Steiner ist sich indes sicher, dass die Klage keine Aussicht auf Erfolg hat. Die Abstandsflächen seien genau eingehalten worden. Allerdings sei aufgrund der Klage die geplante Fertigstellung zum Schuljahr 2018/2019 nicht zu halten. PH

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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