Bessere Zeiten für Radfahrer
Steglitz-Zehlendorf investiert in den Radwegebau

Der Bezirk will den Anteil des Radverkehrs in den nächsten zehn Jahren deutlich erhöhen. Dafür müssen möglichst viele Radverkehrsanlagen neu gebaut oder verbessert werden. Denn viele Radwege sind in einem schlechten Zustand.

In Steglitz-Zehlendorf gibt es fast 200 Kilometer Radwege verschiedener Art. Rund 7000 Meter dieser Radverkehrsanlagen haben erhebliche Schäden. Unter anderem wird in der Königin-Luise-Straße, Kronprinzessinnenweg, Schützenallee und Unter den Eichen in einigen Abschnitten mit einem Hinweisschild vor  Radwegschäden gewarnt.

Außerdem sind nach Einschätzung des Tiefbauamtes viele Radwege in einem „nicht wünschenswerten Zustand“. Das geht aus der Antwort der Grünen-Stadträtin Maren Schellenberg auf eine Anfrage des Linken-Bezirksverordneten Hans-Walter Krause hervor. Aber, so teilt Schellenberg mit, der Zustand der Radwege werde regelmäßig kontrolliert und akute Gefahrenstellen unverzüglich beseitigt. Dazu gehört auch, die Überwucherung durch Hecken, Stammaustrieb und ähnlichem zu beseitigen. Besonders kritisch seien Radwege, an deren Rand vor Jahren Hecken gepflanzt wurden. Damals standen noch genügend Geld und Personal zur Verfügung, um die Heckenbegrenzung der Radwege entsprechend pflegen zu können. Heute reiche das Geld nur für einen zweimaligen Rückschnitt aus. 30 000 Euro gibt der Fachbereich Grünflächen dafür aus. „Das Bezirksamt will dafür werben, dass die störenden Hecken zugunsten breiterer Radverkehrsanlagen weggenommen werden können“, erklärt die Stadträtin dazu. Betroffen sind unter anderem die Radwege in der Mühlenstraße, Clayallee, Nieritzweg und Gallwitzallee.

Um den Anteil des Radverkehrs deutlich erhöhen zu können, will sich der Bezirk im Rahmen seiner Möglichkeiten um möglichst viele Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs kümmern. Bis Ende 2019 sollen insgesamt 14 Radverkehrsanlagen saniert, umgebaut oder neugebaut werden. Finanziert werden die Maßnahmen zu großen Teilen mit Senatsgeldern. Geplant sind unter anderem der Umbau des Radweges im Munsterdamm. Hier soll vom Steglitzer Damm bis Kottesteig ein Radfahrstreifen auf der Fahrbahn markiert werden. In der Sondershauser Straße wird die Fahrbahn asphaltiert. Im Bereich Kronprinzessinnenweg und Wannseebrücke erhält die Königstraße neue, breitere und asphaltierte Radwege.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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