Steglitzer Kreisel: Die CG Gruppe ist neuer Besitzer des Sockelgeschosses
Christoph Gröner, Geschäftsführer der CG Gruppe, ist zuversichtlich, dass sein Unternehmen den Zuschlag erhält. "Wir legen ein Konzept vor, das Hand und Fuß hat. Wir kennen das Objekt ganz genau, haben die Statik eingehend prüfen lassen und ein Brandschutzkonzept in Auftrag gegeben ", erklärt er in einem Gespräch mit der Berliner Woche.
Über zwei Millionen habe das Unternehmen bereits in die Projektprüfung investiert. Die Finanzierung sei auch schon gesichert. 20 Millionen Euro lägen beim Notar und das Geld könnte sofort fließen, sagt Gröner. "Geistig sind wir schon mit dem Projekt fertig. Das kann kein anderer Bieter aufweisen."
Seit 2012 beschäftigt sich die CG Gruppe intensiv mit dem ehemaligen Bürohochhaus. Als erster Interessent hatte Gröner eine Nutzung für Wohnzwecke ins Spiel gebracht. Beim Land Berlin stieß die Idee auf offene Ohren. Vor anderthalb Jahren gab es eine Vereinbarung in Form eines sogenannten Letter of Intent. Der Kauf schien perfekt.
Ende vergangenen Jahres schrieb der Liegenschaftsfonds den Kreisel aber erneut zum Kauf aus. Die Begründung lautete: Die exklusiven Verhandlungen mit der CG Gruppe seien ergebnislos verlaufen.
Die neue Selbstsicherheit des Geschäftsführers der CG Guppe liegt wohl auch darin begründet, dass dem Immobilien-Entwickler inzwischen das Sockelgeschoss gehört. Der bisherige Eigentümer, Becker & Kries, hatte es an den Immobilien-Entwickler verkaufen wollen. Doch das Land Berlin, dem der Hochhausteil gehört und mit Becker & Kries eine Eigentümergemeinschaft bildet, hatte dem Handel seine Zustimmung versagt.
Becker & Kries verklagte daraufhin das Land Berlin. Der Rechtsstreit ist inzwischen beigelegt. Das Land erteilte seine Zustimmung. Die CG Gruppe wird nun rechtmäßige Eigentümerin des Sockelgeschosses. "Jetzt hat die Immobilie wieder eine Perspektive. Gemeinsam mit dem Land Berlin und dem Bezirk werden wir das Projekt Steglitzer Kreisel voranbringen", sagt Gröner. Die CG Gruppe wird zum 1. April den Sockel in ihren Bestand übernehmen. Dann sei es nur logisch, auch den Zuschlag für das Hochhaus zu bekommen, erklärt Gröner.
Geplant ist, Eigentumswohnungen für eine breite Zielgruppe anzubieten. Die Preise sollen sich zwischen 3500 und 7000 Euro pro Quadratmeter bewegen. Als Erstes soll die Fassade ansprechend und modern gestaltet werden, bevor der Innenausbau beginnt.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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