Platz-Umbau kurz vor dem Start
Zwei Millionen für Modernisierung des Hermann-Ehlers-Platzes/ 2026 geht es los
Der Hermann-Ehlers-Platz soll in den nächsten Jahren zu einem attraktiven Ort der Begegnung umgestaltet werden. Das wird seit Jahren diskutiert. Jetzt gibt es konkrete Pläne. Bis 2027 soll die anstehende Modernisierung realisiert werden. Bei einer Podiumsveranstaltung wurden die nächsten Schritte vorgestellt und diskutiert.
Anwohner, Vertreter aus Politik und Wirtschaft kamen kürzlich zusammen, um sich über das Konzept zur Neugestaltung des Hermann-Ehlers-Platzes auszutauschen. Dazu eingeladen hatte der Regionalinkubator Berlin Südwest. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie der Platz nicht nur als Durchgangsort, sondern vielmehr als lebendiger Treffpunkt etabliert werden kann.
Für die Umgestaltung steht ein Budget von 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Geplant sind unter anderem der Erhalt der Platanen, eine neue Beleuchtung im Stil von Wohnzimmer-Stehlampen sowie individuell gestaltete Sitzgelegenheiten. In der Mitte des Platzes soll ein ebenerdiges Wasserspiel entstehen. Auch der dreimal wöchentlich stattfindende Wochenmarkt wird von den Umgestaltungsmaßnahmen profitieren. Der Marktbereich wird in drei Zonen unterteilt und mit zusätzlichen Stromanschlüssen ausgestattet. Dadurch sollen flexible Nutzungen und Sonderveranstaltungen auf dem Platz ermöglicht werden.
Neben baulichen Maßnahmen sollen auch kulturelle und soziale Veranstaltungen helfen, den Platz an der Schloßstraße zu beleben und aufzuwerten. Unter anderem wurde die Vision einer „Eventisierung“ durch Kooperationen mit lokalen Akteuren vorgestellt. Das bedeutet, aus gewöhnlichen Ereignissen besonders attraktive Veranstaltungen zu machen. Dies hätte nicht nur positive Effekte für den Handel, sondern würde auch dazu beitragen, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Thematisiert wurden auch soziale Herausforderungen. Stadtrat Urban Aykal (Grüne) hob vor allem die Notwendigkeit einer aufsuchenden Sozialarbeit, besonders im Bereich der Drogenabhängigkeit, hervor. Ein entsprechender Antrag beim Senat wurde bereits bewilligt. „Mit diesem Träger hoffen wir, einerseits auf Menschen mit Suchterkrankungen positiv einzuwirken und andererseits aufgrund der langjährigen Erfahrungen gezielte Angebote für die Jugend zu machen“, sagt Aykal. Gangway werde aber auch immer ein Ohr für die Einzelhändler und die Nachbarschaft haben, so der Stadtrat weiter.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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