Ausstellung zum Lager Lichterfelde
Steglitz. Das Lager Lichterfelde und die französischen Kriegsgefangenen sind Thema der Ausstellung des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, die zurzeit vom Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf gezeigt wird. Erstmals wird die Geschichte des Lagers Lichterfelde beleuchtet, in dem die Wehrmacht von 1940 bis 1945 vor allem französische Soldaten internierte. Das Lager befand sich in Lichterfelde-Süd auf einer großen Fläche zwischen Osdorfer Straße und der Trasse der Anhalter Bahn. Engagierte Bürger machten 2017 im Zusammenhang mit den Planungen für das neue Wohnquartier Neu-Lichterfelde darauf aufmerksam, dass auf dem Gelände bauliche Überreste des Lagers erhalten sind. Dass die mehrfach umgebauten Gebäude aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen, war selbst Fachleuten unbekannt. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. August in der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, zu sehen. Geöffnet ist Montag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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