Bildungssenatorin besucht Ferienschule für junge Geflüchtete
Steglitz. Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, besuchte Anfang November zwei Lerngruppen für junge Geflüchtete in Steglitz. Vor Ort wollte sie sich über die vom Senat geförderten Sprachförderprogramme informieren.
An der Helene-Lange-Schule in der Lauenburger Straße wurde auch in den Ferien gelernt. Junge Geflüchtete nutzten das Angebot der Ferienschule der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), um Deutsch bei verschiedenen Aktivitäten wie beim Sport, auf Exkursionen, im Alltag oder bei Workshops und kreativen Angeboten zu lernen. Diese Art Spracherwerb auf außerschulischem Weg ist einzigartig in Berlin.
Die Senatorin überzeugte sich davon bei ihrem Besuch in der Steglitzer Gesamtschule und war dabei, als die jungen Leute ein Mittagessen vorbereiteten. Sie ließ sich von ihnen die einzelnen Arbeitsschritte und die Zutaten erläutern. Die Projektmitarbeiter regten die Jugendlichen dabei immer wieder zum Sprechen in deutscher Sprache an, um für alle Arbeitsschritte, Zutaten und Werkzeuge die passenden Wörter zu nutzen und kennenzulernen.
Sandra Scheeres unterstützt die Sprachförderprogramme. „Für den weiteren Lebensweg von geflüchteten Kindern und Jugendlichen ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie möglichst schnell die deutsche Sprache lernen. Die Berliner Ferienschulen und das Programm Fit für die Schule tragen viel dazu bei, dass dies gelingt“, sagte sie. Zugleich würden die jungen Leute eine wichtige Erfahrung machen: dass Lernen durchaus Spaß machen kann.
Im Kindergarten ist diese Art des Spracherwerbs selbstverständlich. Die Berliner Ferienschulen und Gemeinsam starten – Fit für die Schule zeigen, dass die Methode für ältere Kinder und Jugendliche ebenso effektiv ist. Gerade die jungen Geflüchteten profitieren davon, denn sie werden beim Deutschlernen zugleich vertrauter mit dem Leben in Berlin, entdecken die Stadt und machen wichtige Erfahrungen. Aktivitäten wie Tanzen, Filmen, Rappen und Akrobatik helfen den Kindern und Jugendlichen dabei, sich auszuprobieren und weiterzuentwickeln. KaR
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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