Steglitz. Die Fichtenberg-Oberschule in der Rothenburgstraße hat den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" verliehen bekommen. Anlässlich der Verleihung gab es am 13. März einen Projekttag unter dem Motto "Ein Leben auf der Flucht".
Dazu hatten die Schüler in Berlin lebende Flüchtlinge eingeladen, damit sie über ihre Lebenssituation in Berlin berichten. In Workshops wurden Themen aufgegriffen wie unter anderem "Stimmung gegen Flüchtlinge - Wir halten dagegen", "Antisemitismus im Jahr 2015" oder "Vorurteile gegenüber Muslimen".
Auf einer Podiumsdiskussion diskutierten die Fichtenberg-Schüler mit Aktivisten und Vertretern von Parteien über die Berliner Flüchtlingspolitik und was jeder Einzelne tun kann.
Mit dem Titel verpflichtet sich die Schule, nachhaltig gegen jede Form von Diskriminierung und Menschenverachtung vorzugehen. Die Patenschaft hat Bruno Watara übernommen, der sich als ehemaliger Flüchtling aus Togo heute für die Rechte von Flüchtlingen engagiert.
"Ich habe oft erlebt, dass Flüchtlingskinder traurig aus der Schule zurück ins Wohnheim kamen und Angst vor dem nächsten Schultag haben mussten. Ich hoffe, dass ich den Tag erlebe, an dem alle Schulen in Deutschland ohne Rassismus sind", sagt Watara. Die Fichtenberg-Schüler haben sich Bruno Watara selbst als Paten ausgesucht.
"Auch die Wahl des Paten zeigt, dass die Fichtenberg-Oberschule sich couragiert für Menschenrechte und eine Schule ohne Diskriminierung einsetzt. Wir werden sie gerne bei ihren Aktivitäten unterstützen", versprach Sanem Kleff, Leiterin der Landeskoordination von Aktion Courage.
Karla Menge / KM
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