Steglitz. Die Fraueninfothek ist im Bezirk zu einer der bekanntesten Adresse für Frauen geworden. Seit 2011 bietet die Einrichtung arbeitsuchenden Frauen Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und dem Wiedereinstieg in den Beruf. Die Bezirksverordneten setzen sich für eine Fortführung des Projektes ein.
Grund für die Ansiedlung im Bezirk ist der Anteil überdurchschnittlich vieler hochqualifizierter Frauen. Über 40 Prozent haben einen Hochschulabschluss. Die meisten sind unter anderem durch Familie- und Pflegearbeit, persönliche Umbruchsituationen oder Umzug zeitweise aus dem Beruf ausgestiegen und planen einen Wiedereinstieg.
So macht beispielsweise die Änderung des Unterhaltsrechts für viele einen beruflichen Wiedereinstieg unumgänglich. Ein weiterer Grund für den Wunsch nach einer Erwerbstätigkeit ist die drohende Altersarmut vieler Frauen.
Die Fraueninfothek ist das einzige Projekt im Bezirk, das erwerbslose oder von Erwerbslosigkeit bedrohte Frauen und Wiedereinsteigerinnen in den Beruf berät.
Seit Projektbeginn wurden persönliche Beratungssgespräche mit rund 800 Frauen geführt. 25 Prozent der Kundinnen, also etwa 200, sind heute angestellt, weitere sieben Prozent haben sich selbstständig gemacht und 15 Prozent verbesserten ihre Ausgangsposition auf dem Arbeitsmarkt durch eine Qualifizierungsmaßnahme in der Fraueninfothek. Auch Frauen mit anerkannten Abschlüssen und Migrationshintergrund bietet das Projekt die Chance, sich in das Arbeitsleben zu integrieren und für den Lebensunterhalt selbst zu sorgen.
Zum Jahresende läuft die Finanzierung aus Mitteln des ESF sowie aus Landesmitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen aus. Um das Projekt zu retten, setzt sich die Bezirksverordnetenversammlung eine uneingeschränkte und lückenlose Weiterführung des Projektes ab 1. Januar 2016 ein. In ihrem einstimmigen Beschluss wird das Bezirksamt aufgefordert, sich dafür bei der Senatsverwaltung für Finanzen einzusetzen. KM
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.