Junge Geflüchtete präsentieren Ergebnisse des Integrationsprojektes talentCAMPus

Beim Kreativunterricht modellierten die jungen Eritreer Tiere ihrer Heimat. | Foto: Veronika Urban
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Sechs Wochen lang haben junge Geflüchtete gemeinsame Zeit beim Zeichnen, Modellieren und beim Besuch von Kultureinrichtungen im Bezirk verbracht. Unter dem Motto „Kultur macht stark“ nahmen sie am Integrationsprojekt talentCAMPus 18plus teil. Es endete am 4. Mai mit einer Präsentation der in den sechs Wochen entstandenen Arbeiten.

Zwölf junge Erwachsene bekamen mithilfe des Projektes die Möglichkeit, einen Einblick in die deutsche Alltagskultur zu bekommen. Unterrichtsort war die Schwartzsche Villa. Die jungen Frauen und Männer leben noch nicht lange in Deutschland. Die meisten kommen aus Eritrea und sind in den Flüchtlingsunterkünften des Bezirks untergebracht. „Unsere Teilnehmer sind im Alter von 18 bis 26 Jahren. Sie gehen nicht mehr zur Schule und nehmen nicht an anderem Maßnahmen teil. Dadurch haben sie nur wenige Kontakte“, sagt Projektleiterin Cornelia Dannenberg. Sie ist auch Bereichsleiterin für kulturelle Bildung, Grundbildung und Alphabetisierung an der Victor-Gollancz-Volkshochschule, die auch einer von drei Kooperationspartnern ist.

Erklärtes Ziel des Projektes ist es, dass junge geflüchtete Erwachsene das soziale und kulturelle Leben in Deutschland über kreative Arbeit kennenlernen. Während an den Nachmittagen im Kreativ-Unterricht gezeichnet und modelliert wurde, konnten die jungen Leute vormittags das Angebot der niedrigstufigen Sprachförderung nutzen, um die deutsche Sprache besser kennenzulernen.

Ihre neu erworbenen Sprachkenntnisse stellten sie unter Beweis, in dem sie kleine Texte über ihre Heimat Eritrea und über ihr Leben in Deutschland verfassten. Die Texte erzählen auch von ihren Träumen und Wünschen. Sie wurden in einer Dokumentation veröffentlicht.
In der Broschüre sind auch die entstandenen Bilder und Zeichnungen über ihr Heimatland zu sehen.

„Viele unserer Teilnehmer hatten zum ersten Mal Stift und Pinsel in der Hand. Sie trauten sich zunächst nicht so recht“, sagt Veronika Urban, die das Projekt betreute. Sie freute sich, dass alle Teilnehmenden mit gestärktem Selbstbewusstsein und einem VHS-Zertifikat aus dem Talentcampus gingen.

Der talentCAMPus 18plus war bereits der zweite in diesem Jahr. Ein nächster startet in der dritten Mai-Woche.

Informationen zum Projekt für junge Geflüchtete ab 18 Jahren gibt es bei Cornelia Dannenberg unter 902 99 58 45, E-Mail: dannenberg@vhssz.de.
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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