Fertigstellung im Oktober geplant
Rohbau des neuen Unterrichtsgebäudes der Jugendverkehrsschule Steglitz steht
Anfang des Jahres wurde das ehemalige Unterrichtsgebäude der Jugendverkehrsschule Steglitz abgerissen und ein neues Gebäude gebaut. Der Rohbau steht bereits.
Bei einem Baustellenrundgang Anfang Juli freute sich Baustadträtin Maren Schellenberg (B’90/Grüne) über die Fortschritte und blickte in die Zukunft. „Der Ersatzbau wird den funktionalen, räumlichen, technischen und energetischen Anforderungen an eine Jugendverkehrsschule gerecht werden und kann ganzjährig genutzt werden“, sagt sie. Dies war im alten Gebäude nicht möglich. Nicht nur, dass es in der kalten Jahreszeit nicht genutzt werden konnte, es hatte erhebliche bauliche Mängel, war zu klein und schadstoffbelastet.
Das neue eingeschossige, barrierefreie und nutzbare Gebäude mit Flachdach im Stadtpark Steglitz hat eine rechteckige Grundform. Im Haus wird es einen Unterrichtsraum, einen Büroraum, Sanitäranlagen und Umkleideräume geben. Bei der Planung wurde besonderen Wert auf nachhaltige und ökologische Baustoffe gelegt.
Aus dem zukünftigen Unterrichtsraum können die Schüler durch die großen Fenster auf das Außengelände schauen. Die bodentiefen Fenster erhalten eine Sonnenschutzverglasung. Als Wärmeerzeuger wird eine elektrische Luft-Wärme-Pumpe eingesetzt. Das Regenwasser versickert auf dem Grundstück über einen neuen Sickerschacht.
Das Bauvorhaben wird aus Investitionsmitteln des Förderprogramms SIWANA V finanziert. Die Gesamtkosten werden voraussichtlich 916 000 Euro betragen. Die Planungs- und Überwachungsleistungen für die Objektplanung, die Tragwerksplanung und die technische Ausrüstung haben freischaffende Architekten und Ingenieure übernommen. Die Planung und Gestaltung der Außenanlagen übernimmt das Grünflächenamt.
Das Gebäude soll voraussichtlich im Oktober fertiggestellt sein. Auch die Außenanlagen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig. Demnach kann die Jugendverkehrsschule Steglitz in 2021 wieder in Betrieb gehen.
In der Jugendverkehrsschule haben überwiegend Schüler der vierten Klassenstufe die Möglichkeit, den praktischen Teil der Verkehrserziehung und der Fahrradprüfung abzulegen. Im Rahmen der erweiterten Verkehrssicherheitsberatung nutzen auch Kitas, Vorschulgruppen, Senioren oder Geflüchtete das Angebot. Die Betreuung erfolgt mit den Verkehrssicherheitsberatern der Berliner Polizei und mit dem gemeinnützigen Träger „Wendepunkt gGmbH“, der sich für soziale Projekte engagiert.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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