Schüler des Paulsen-Gymnasiums demonstrieren gegen stinkende Toiletten
Steglitz-Zehlendorf. "Müssen dürfen, müssen dürfen...!", riefen die Schüler des Paulsen-Gymnasiums lautstark im Chor und machten so ihrem Frust über die Qualität ihrer Schultoiletten Luft. Mit einer Demo vor dem Dienstsitz des Stadtrates Michael Karnetzki forderten sie, dass die Toiletten endlich saniert werden.
"Jedes Dixi-Klo ist besser als unsere Toiletten", erklärt Schülersprecher Kaya Davy Halbleit. Insgesamt gebe es zehn halbwegs nutzbare Toilettenkabinen - für rund 600 Schüler. Der Rest ist gesperrt. Die Toiletten stammen aus den 60er-Jahren und sind völlig veraltet. "Vor allem im Sommer stinkt es im ganzen Schulhaus", sagt der 16-Jährige.
Mit der Demo wollen die Schüler auf die Zustände an ihrer Schule aufmerksam machen. "Wir fordern von Herrn Karnetzki, dass Sanierungsgelder dort eingesetzt werden, wo sie benötigt werden und dass in diesem Jahr unsere Toiletten saniert werden", betont die 15-jährige Marcellina Massenbach. Besonders verärgert sind die Schüler darüber, dass die Gelder für die Sanierung bereits bewilligt waren. "Sie konnten im vergangenen Jahr aber aufgrund des Personalmangels im Amt von Herrn Karnetzki nicht verbaut werden. Es floss in einen anderen Bezirk."
Damit die Gelder nicht wieder ungenutzt zurückgegeben werden müssen, wollten die Schüler Fakten sehen. Sie forderten Michael Karnetzki nicht nur das Versprechen ab, dass die Sanierung in diesem Jahr über die Bühne geht. Als der Stadtrat, der sich den Demonstranten stellte, auch eine schriftliche Zusage in Aussicht stellte, wurden sofort Papier und Stift organisiert. Auf dem Schriftstück versicherte Karnetzki, dass die Toilettensanierung am Paulsen-Gymnasium in 2015 durchgeführt wird. Mit der notwendigen Bewilligung der Mittel durch den Senat rechnet er in den kommenden Tagen. 150 000 Euro soll es für die Sanierung aus dem Schultoilettenprogramm des Landes geben. Um dem Sanierungsstau an den Schulen in Höhe von 20 Millionen Euro abarbeiten zu können, werden demnächst auch die sechs offenen Stellen im Bauamt besetzt. Derzeit laufe das letzte Auswahlverfahren, informierte Michael Karnetzki.
Karla Menge / KM
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