Wiedereröffnung des Victoriahauses
166 Jahre in 100 Bildern

Die Wiedereröffnung des Victoria-Hauses in Berlin im September 1950 durch den „Magistrat von Berlin, Abteilung für Volksbildung“ Heinrich Albertz. Auch von diesem Ereignis berichtet die Ausstellung.  | Foto: Archiv BGBM
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  • Die Wiedereröffnung des Victoria-Hauses in Berlin im September 1950 durch den „Magistrat von Berlin, Abteilung für Volksbildung“ Heinrich Albertz. Auch von diesem Ereignis berichtet die Ausstellung.
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Anlässlich der Wiedereröffnung des grundsanierten Victoriahauses im Botanischen Garten zeigt das Botanische Museum einen historischen Bilderbogen. Im „Victoria Kabinett“ werden 100 Bilder von 1852 bis heute gezeigt.

Am 16. Juni ist das sanierte Victoriahaus im Botanischen Garten wieder eröffnet worden. Besucher können nach einer zwölfjährigen Pause die weltweit wichtigste Wasserpflanzen-Sammlung und natürlich den Star, die Riesenseerose „Victoria“, bewundern. Zugleich können sie im „Victoria Kabinett“ auf den Spuren der Geschichte der beeindruckenden Pflanze wandeln.

Die Faszination für die südamerikanische Riesenseerose mit ihren spektakulären bis zu zwei Meter großen Schwimmblättern und den bis zu 30 Zentimeter großen Blüten hat in Berlin eine lange Tradition. „Victoria blüht“ titelten 1852 die Berliner Gazetten, als die Riesenseerose in den Julinächten des Jahres das erste Mal in der Hauptstadt ihre Blüten entfaltet hatte. Es war ein Triumph der Technik, da unklar war, ob die tropischen Bedingungen für die Kultivierung dieser königlichen Pflanze im rauen Berliner Klima geschaffen werden konnten.

Die Begeisterung für Victoria hält bis heute an. In den vergangenen 166 Jahren wurden jede Blüte, jedes eigene Gewächshaus und viele weitere Ereignisse rund um Victoria bildstark begleitet und öffentlich diskutiert. Im „Victoria-Kabinett“ ist dieses Stück Berliner Geschichte erlebbar. Zu sehen sind hier hundert Abbildungen aus allen Epochen ihres Lebens in der Hauptstadt bis heute.

Unter anderem sind auch Fotos von der Wiedereröffnung des Victoria-Hauses im September 1950 zu sehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es das erste wieder hergestellte Gewächshaus im Botanischen Garten. Das Ereignis wurde damals unter großer Anteilnahme des Publikums gefeiert.

Das „Victoria-Kabinett“ kann bis zum 31. August im Botanischen Museum besucht werden. Geöffnet ist täglich von 9 bis 19 Uhr, sonnabends sogar bis 24 Uhr. Diese Öffnungszeiten gelten auch für den Besuch der lebenden Riesenseerose im frisch sanierten Victoriahaus. Hier wachsen auch hunderte weitere tropische Sumpf- und Wasserpflanzen.

Der Eintritt ins Museum, Königin-Luise-Straße 6-8, kostet 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Im Garteneintritt von sechs Euro, ermäßigt drei Euro, ist der Museumseintritt enthalten.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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