Jürgen Klebs, Vorsitzender der Schadow-Gesellschaft referiert über die Geschichte der Entstehung und der Wiederherstellung des Aurora-Reliefs. Foto: K. Menge
Steglitz. Das Aurora-Relief, das in den Wirren des Krieges verloren gegangen war, wurde wieder hergestellt und ist nun an seinen alten Platz im Gutshaus Steglitz zurückgekehrt.
Bürgermeister Norbert Kopp freute sich über den „wunderbaren Anlass“, dass dieses bedeutende Ausstellungsstück wiederhergestellt wurde. „Schön, dass das Relief wieder einen schönen Platz hat“, sagte Kopp.
Die Initiative dazu geht auf die Schadow-Gesellschaft zurück. Sie beauftragte den Berliner Bildhauer Kai Röttger, das Aurora-Relief nach alten Fotos in Gips wiederherzustellen. Das Relief war ursprünglich Teil der Kaminwand im Gartensalon des um 1804 erbauten Gutshauses für Carl Friedrich von Beyme. Es wurde von Ludwig Wichmann in der Werkstatt des Hofbildhauers Johann Gottfried Schadow gefertigt. Wichmann war ein Schüler Schadows.
Auf dem Relief ist Aurora als geflügelte Göttin der Morgenröte dargestellt, wie sie in Begleitung von zwei ebenfalls geflügelten Nymphen und drei Putten den neuen Tag beginnen lässt. „Das Relief diente sehr wahrscheinlich als Sinnbild dafür, mit welch freudiger Erwartung der Geheime Kabinettsrat für das Justizwesen Carl Friedrich von Beyme in sein Gutshaus einzog“, führte Jürgen Klebs, Vorsitzender der Schadow-Gesellschaft in der Feierstunde aus.
Die „Rückkehr der Aurora“ ins Gutshaus bilde auch einen „schönen Abschluss der umfangreichen und denkmalgerechten Wiederherstellung des Haues bilden“, erklärte Kopp. Die Arbeiten fanden erstmals 1992 bis 1995 statt. 16 Millionen Mark wurden investiert, um die über Jahrzehnte erfolgten Umbauten am und im Gebäude zu entfernen. Das Gutshaus befindet sich heute wieder in seinem ursprünglichen Zustand. Derzeit wird die Fassade saniert. Die Arbeiten sollen bis Anfang Oktober abgeschlossen sein. KM
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